Gentrifizierung:Ein Verbot gegen die Wohnungskrise

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Große Wohnblöcke gibt es in Bichl (hier ein Luftbild von 2014) kaum. Laut Statistik existierten Ende 2021 603 Häuser mit 1168 Wohnungen. (Foto: Manfred Neubauer)

Bichl und Münsing könnten schon bald Umwandlungen von Mietobjekten in Eigentum verweigern. Für die Bürgermeister geht der entsprechende Erlass allerdings am Problem vorbei - vor allem in ländlichen Kommunen.

Von Benjamin Engel, Bad Tölz-Wolfratshausen

Die Kommunen Bichl und Münsing könnten schon bald verbieten dürfen, Miet- in Eigentumswohnungen umzuwandeln. Dahinter steckt die Idee, bisherige Bewohner davor zu schützen, wegen Luxussanierungen ausziehen zu müssen und so ein bezahlbares Zuhause zu verlieren. Die Bürgermeister der beiden betroffenen Landkreis-Gemeinden werten den dafür vorliegenden Entwurf einer Verordnung des bayerischen Bauministeriums allerdings als kaum brauch- und anwendbar. Die geplante Regelung soll bislang nur für Gebäude mit mindestens zehn Wohneinheiten gelten.

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