Frühjahrszeit ist Pflanzzeit:Tölzer Obstbaumschule öffnet

Apfelbäume, aber auch Birn-, Zwetschgen- und Nussbäume sowie Beerensträucher, verschiedenste Ziergewächse und geeignete Pflanzenerde gibt es nun in der Tölzer Obstbaumschule zu erwerben. (Foto: Hartmut Pöstges)

Der Landschaftsbauingenieur Thomas Hölzl startet am Ostersamstag mit dem Verkauf von seltenen heimischen Pflanzen am ehemaligen Schmidl-Haus.

Von Claudia Koestler, Bad Tölz

Auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Schmidl am Tölzer Friedhof beginnt etwas Neues: Die von Thomas Hölzl 2022 gegründete " Tölzer Obstbaumschule" öffnet am Ostersamstag, 8. April, ihre Türen und startet mit dem Verkauf. Besonderes Augenmerk der Baumschule gilt dem Erhalt alter, fast vergessener Obstsorten aus der Region. Das Sortiment umfasst unter anderem Apfel-, Birn-, Zwetschgen- und Nussbäume sowie Beerensträucher, verschiedenste Ziergewächse als auch die geeignete Pflanzenerde, zum Teil aus eigener Produktion.

Mit im Team der Tölzer Obstbaumschule sind Andreas Haubner und Thomas Rinner. Die gelernten Obstbaumwarte und Landschaftsbauer beraten während der Verkaufszeiten die Kunden rund um die Themen Obstbaumpflanzung, Jungbaumschnitt, Düngung, Schutz vor Schädlingen und den geeigneten Pflanzzeitpunkt. Während der Pflanzzeit (April, Mai) ist die Obstbaumschule freitags von 13 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet. Bei Bedarf steht ein regionaler Lieferservice zur Verfügung.

"Mittlerweile ist rund um das Schmidl-Haus einiges passiert", berichtet Hölzl. "Die Gebäude und alten Gewächshäuser werden Stück für Stück saniert. Immer mehr ist das Potenzial des mystischen Ortes zu erkennen." Langfristig werden ihm zufolge in der Tölzer Obstbaumschule nicht nur Obstbäume und Sträucher verkauft, sondern es soll ein Zentrum rund um den Erhalt der Kulturlandschaft entstehen. Verschiedene Seminarreihen zu Themen wie Obstbaumschnitt und Veredelungskurse sowie Ausstellungen sollen zudem in den renovierten Gebäuden stattfinden.

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