Weihnachtslesung:Apokalypse im Advent

"Russendisko"-Autor Wladimir Kaminer liest im Lustspielhaus Texte zur schönsten Zeit des Jahres.

Von Oliver Hochkeppel

Wladimir Kaminer hat es nicht leicht. Generell, weil der seit bald 25 Jahren in Berlin lebende Schriftsteller nun einmal in Moskau geboren wurde, mit seinem ersten Kurzgeschichten-Band "Russendisko" berühmt wurde und angesichts der momentan angespannten deutsch-russischen Beziehungen ungewollt zwischen den Stühlen sitzt. Aktuell, weil er wie so viele seine Probleme mit Weihnachten - das in Russland sowieso erst zwei Wochen später gefeiert wird - hat.

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Der 56-Jährige nahm und nimmt all das seit jeher mit Humor. In seinen vielen Büchern bis hin zum gerade erschienenen "Frühstück am Rande der Apokalypse", in seiner Radio-Kolumne "Wladimirs Welt", in seiner Kino-Rubrik "Kaminers Kino" in der epd Film oder in Auftritten wie im Musikvideo zum Deichkind-Song "Geradeaus". So ist er immer wieder auch auf Lese- und Kleinkunstbühnen zu Gast, nach längerer Zeit jetzt auch mal wieder im Lustspielhaus mit "Kaminers Weihnacht". Mit einer Weihnachtslesung also, aber einer der besonderen Art. In der er einen ganz eigenen witzigen Blick auf die wieder einmal völlig überraschend vor der Tür stehende "schönste Zeit des Jahres" wirft.

Wladimir Kaminer, Di., 19. Dez., 20 Uhr, Lustspielhaus, Occamstr. 8, www.lustspielhaus.de

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