Geflüchtete in München:Studentin flüchtet vor dem Krieg in der Ukraine - und soll jetzt ausgewiesen werden

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Die Universität von Charkiw hat Salima Mansur auf ihrem Handy. Sie war ihr vertraut. Dann kam der Krieg. Jetzt weiß sie nicht, wie es weitergeht. Deshalb möchte sie erstmal lieber nicht mit ihrem Gesicht in den Medien erscheinen. Ihr Traum: in München weiter zu studieren. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Salima Mansur möchte Spezialistin für Cyber-Security werden. Solche Frauen sind in der Branche gefragt. Doch weil sie einen marokkanischen Pass hat, soll sie in wenigen Tagen ausreisen.

Von Martina Scherf, München

Die junge Frau kommt ins Café, schwarze Jeans, schwarzes Top, die langen, schwarzen Haare zum Pferdeschwanz gebunden. Drei Stunden Deutschunterricht sind zu Ende, die Augusthitze steht über der Münchner Ludwigsvorstadt. Es ist anstrengend, sagt Salima Mansur, aber es macht auch Spaß. "Ich wollte ja schon immer sieben Sprachen können." Jetzt ist eben Nummer fünf dran. Und was war denn nicht anstrengend in den vergangenen drei Jahren?

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