SZ-Serie: Tatort Region, Folge 7:Erstickt in der Kiste

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In der engen Holzkiste, die im Wald am Ammersee vergraben war, gab es eine Lampe und Verpflegung. Doch die Belüftung funktionierte nicht. (Foto: Polizei/dpa (Bearbeitung: SZ))

Der Tod der zehnjährigen Ursula Herrmann am Ammersee erschütterte 1981 die Nation. Ihr Bruder Michael glaubt heute, dass der falsche Mann dafür im Gefängnis sitzt.

Von Christian Deussing, Schondorf

Es geschah am 15. September 1981. Ursula Herrmann wurde abends auf dem Heimweg von Schondorf nach Eching am Ammersee von ihrem roten Fahrrad gerissen. Das zehnjährige Mädchen wurde in eine im Wald vergrabene Holzkiste gesteckt, 139 mal 60 mal 72 Zentimeter groß, mit Licht und Verpflegung. Doch die Belüftungsrohre funktionierten nicht, Ursula erstickte. Polizisten fanden sie 19 Tage später. Das Schicksal des verschleppten Mädchens erschütterte die Nation.

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SZ PlusSZ MagazinFall Ursula Herrmann
:Bruderherz

1981 wurde die zehnjährige Ursula ­Herrmann am Ammersee entführt und Wochen später tot aufgefunden. Für die Tat kam ein Mann ins Gefängnis. Der war es nicht - sagt Ursulas Bruder, der seit fast vierzig Jahren nach der Wahrheit sucht.

Von Theresa Hein

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