Katholische Kirche:"Es braucht Leute, die die Finger in Wunden legen"

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Nach einem Jahr als Personalmanager im Bistum Augsburg ist Peter Seidel nun der neue Seelsorger der katholischen Kirchengemeinde Tutzing. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Wie geht es einem Pfarrer, der eine neue Pfarrei übernimmt? Peter Seidel hat gerade in Tutzing bei München angefangen. Ein Gespräch über den Zustand der Kirche und die Frage: Was wünschen sich die Menschen von einem guten Pfarrer?

Interview von Viktoria Spinrad, Tutzing

"Ich bin bereit", schwor Peter Seidel bei seiner offiziellen Amtseinführung als Tutzinger Pfarrer am Sonntag. Seit einem Monat ist der überaus beliebte Peter Brummer weg, sein Nachfolger Peter Seidel wohnt im Pfarrzentrum "Roncallihaus" - zumindest vorerst. Wobei der gleiche Vorname keine Zulassungsvoraussetzung gewesen sei, wie Tutzings Peter II. betont. Dass er gebürtiger Schwabe ist, hört man raus, wenn er von "Augschburg" spricht oder von Dingen, die pressieren: "Da muscht..." Und von diesen drängenden Dingen gibt es einige in einer Zeit des kirchlichen Richtungszwists. Ein Gespräch über den improvisierten Start in seinem Ausweichquartier, Abgrenzungen zum ebenso umschwärmten wie polarisierenden Vorgänger - und seine Vision der Kirche von morgen. Ein Wort, das dabei bemerkenswert oft fällt, lautet: "Schwierigkeiten".

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