Gauting war in diesem Jahr die Hochburg der Tier-Vorfälle. Hier musste die Polizei in diesem Jahr mehrmals ausrücken und pelzige Lebewesen aus misslichen Lagen befreien: Im Januar war ein Biber in einen Pool gefallen, im Mai hatte sich ein weiterer Biber in eine Tiefgarage verirrt und im Juni fand eine Anwohnerin einen fast verdursteten Babyfeldhasen. Im Oktober mussten Polizeibeamte schließlich eine entlaufene Kuh wieder einfangen - ebenfalls in Gauting.
Doch auch in anderen Gemeinden gab es tierische Zwischenfälle. Aus dem Wörthsee retteten Passanten ein Rehkitz, dass am Seeufer von einer wütenden Schwanenfamilie attackiert worden war. In Erling brachte es im Frühjahr ein Weißstorch zu lokaler Berühmtheit. Der seltene Vogel hatte angefangen, ein Nest auf dem Abluftkamin eines Hotels zu bauen. Kurzerhand wurde das Tier zur Chefsache erklärt: Bürgermeister Georg Scheitz ließ für das Tier eine Nisthilfe auf dem Dach des Rathauses in Andechs installieren.
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Vier Tage trieb in Dießen ein vermeintlicher Wolf sein Unwesen. Nach dem Fund zweier toter Schafe kam der Verdacht auf. Doch das Bayerische Landesamt für Umwelt gab Entwarnung: Die Schafe sind eines natürlichen Todes gestorben und wurden wohl erst danach von Wildtieren angefressen.
Tote Schafe beschäftigten auch das Amtsgericht Starnberg. Hier musste sich im Sommer ein Landwirt verantworten, der seine Herden zu lange der prallen Sonne ausgesetzt haben soll.
Und dann war da noch Hund Django, der keinen guten Start ins neue Jahr hatte. Aus Angst vor Silvesterböllern sprang der Dobermann in Herrsching kurzerhand zu einer fremden Frau ins Auto - direkt in den Fußraum, unter das Gaspedal. Im warmen Polizeiauto wurde der Hund zurück zu seinen Besitzern gebracht.