Starnberg:Hilfe für Mitmenschen in Not

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Die SZ-Leser spendeten im Vorjahr rund 600 000 Euro für Bedürftige in den Landkreisen rund um München.

Blanche Mamer

Starnberg- Not und Armut in der Nachbarschaft lassen die SZ-Leser nicht kalt, wie sich jedes Jahr wieder bei den erfolgreichen Sammelaktionen des "Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung" zeigt. Doch nicht nur in der Vorweihnachtszeit sind Starnberger Bürger bereit, etwas von ihrem Wohlstand für arme Kinder und hilfsbedürftige alte Leute ihrer Region zu spenden, auch im Lauf des Jahres nehmen sie Anteil am Schicksal von benachteiligten Familien, über die im SZ-Adventskalender berichtet wird.

So sind allein 2012 insgesamt mehr als 4,7 Millionen Euro an Spenden zusammengekommen, wodurch die Not von ziemlich vielen Menschen ein wenig gelindert werden konnte. Allein in den Landkreisen rund um München hat der SZ-Adventskalender in diesem Jahr diverse Hilfsprojekte mit rund 600 000 Euro unterstützt.

Im Mittelpunkt standen traumatisierte Kinder und Jugendliche, wohnungslose Familien mit Kindern, alte Menschen, deren Rente nicht zum Leben reicht, Schwerkranke und ihre Angehörigen, sowie junge Flüchtlinge. Besonders erschüttert haben die Schicksale von Menschen, die unsere Nachbarn sein könnten, die versteckte Armut und die Tatsache, dass auch im wohlhabenden Landkreis Starnberg Menschen leben, die ihre existenziellen Bedürfnisse nicht erfüllen können. Im Fünfseenland haben einige Vereine und Institutionen, etwa der Diakonieverein Starnberg und die Caritas, einen Beitrag für den sogenannten "Feuerwehrtopf" bekommen, um in Notfällen schnell unbürokratische Hilfe leisten zu können. Unterstützt wurden beispielsweise auch der Umbau des Tabaluga-Hauses in Tutzing, die Anschaffung neuer Betten für das Caritas-Mädchenheim in Gauting, die Finanzierung von dringend nötigen Familienurlauben mit dem Eltern-Kind-Programm Stockdorf oder die Betreuung von Kindern suchtkranker Eltern durch die Suchtberatungsstelle Condrobs Starnberg. Auch das Amt für Jugend und Sport sowie das Sozialamt des Landkreises konnten dank der Spenden von SZ-Lesern bei vielen Familien und Alleinstehenden Soforthilfe leisten. Hilfe gab es zudem für Familien in Not, die von der Nachbarschaftshilfe Inning betreut werden oder für den Ambulanten Hospizdienst Gauting, der damit letzte Wünsche von Schwerstkranken erfüllen konnte.

Nächste Woche startet die SZ ihre Aufrufe für 2012 - für behinderte und chronisch kranke Kinder und ihre Familien, für alte und einsame Menschen, für Menschen, die trotz Arbeit keinen gesicherten Lebensabend haben, sowie für pflegende Angehörige.

© SZ vom 24.11.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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