Berg:Krone im Kraut

Die Gemeinde Berg ärgert sich über mangelnde Pflege des Kreisels, und die Kritik am Denkmal für König Ludwig II hält unvermindert an.

Sabine Bader

Der Ärger um den Berger Kreisel reißt nicht ab. Zum einen wird über das von Ulrike Adldinger entworfene Kunstwerk, eine rost-blaue Metallkrone nebst Spruchband, weiterhin trefflich gestritten. Zum anderen erhitzt die Bepflanzung die Gemüter. CSU-Fraktionschef Andreas Hlavaty brachte die Sache am Dienstagabend im Berger Gemeinderat erneut zur Sprache. "Wenn wir noch ein wenig warten, können wir den Kreisel als Biotop kartieren lassen", sagte er. Die Pflanzen seien mittlerweile so hoch geworden, dass man Krone um Spruchband sowieso nicht mehr sehen könne. "Alles schießt furchtbar ins Kraut."

Berg Kreisel Krone Berg, Verkehrskreisel, Krone Foto: Georgine Treybal (Foto: Georgine Treybal)

Bei Bergs Rathauschef Rupert Monn lief Hlavaty mit seiner Kritik offene Türen ein. "Ich bin mit der Pflege absolut nicht einverstanden - ich bin stocksauer", sagte er in der Sitzung. Denn zwischen den Pflanzen, die ja Teil des Kunstwerks sein sollten, befinde sich inzwischen jede Menge Unkraut. Die Firma, die die Gemeinde mit der Pflege betraut hat, habe ihm, Monn, zwar erklärte, 75 Prozent der Disteln seien entfernt worden, doch das reicht dem Rathauschef beileibe nicht. Das Unternehmen muss nun noch einmal anrücken und das restliche Unkraut herausreißen. Bis dies geschehen ist, will die Gemeinde auch die Rechnung nicht bezahlen, kündigte der Bürgermeister an.

© SZ vom 12.07.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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