Die ersten Hochsommertage locken die Sonnenhungrigen und Home-Office-Müden in Scharen ins Fünfseenland. In Stegen am Ammersee etwa waren die Ufer dicht bevölkert und die Parkplätze überfüllt. Die Wasserretter verzeichneten keine größeren Einsätze.
Die Münchner Florian Hahn, Franziska Junge und Volker Dutsch (v.l.) genossen zusammen mit der zweijährigen Greta den Ausflug nach Stegen. Für Kinder sei die flache Uferzone ideal und das Wasser sauber und klar. Nur die Wassertemperatur sei im Moment noch "sehr prickelnd". Sie kletterte nach 13 Grad am Morgen allerdings bis zum Nachmittag schon kurzzeitig auf 17 Grad - genau wie am Starnberger See.
Motorboot abgeschleppt, kleinere Schnittwunden
Die Wasserwacht beobachtete im ganzen Landkreis ein reges Badeaufkommen, etwa am Pilsensee und in Feldafing am Starnberger See. Sorgen bereitete Wasserwachtssprecher Oliver Jauch, dass Badegäste mit einfachen Luftmatratzen sehr weit hinaus auf die Seen paddelten. Auf dem Starnberger See musste ein liegen gebliebenes Motorboot abgeschleppt werden, sonst wurden keine Rettungseinsätze auf den Seen gemeldet. Im Badegelände Kempfenhausen stürzte am Mittwoch jedoch eine Neunjährige von einem Baum.
Auch Walter Kohlenz von der DLRG beobachtete den Andrang von Wassersportlern, Booten und Schwimmern im Erholungsgelände in Possenhofen. Außer bei kleineren Schnittwunden musste jedoch nirgends Erste Hilfe geleistet werden. Bei einstelligen Inzidenzen gab es neben dem Bad im See für viele auch ein Bad in der Menge.