Filmfestival:Katzen und Kanada

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Auf der Kurzfilmwoche Regensburg sind Filme von nur wenigen Minuten Dauer bis zu halbstündigen Beiträgen zu sehen, unter anderem auch Hans Appelqvists "In the Basement of Apollo Hall". (Foto: Kurzfilmwoche Regensburg)

Die Kurzfilmwoche Regensburg wird 30 Jahre alt, gefeiert wird mit 350 Film-Miniaturen aus aller Welt.

Von Josef Grübl, Regensburg

Zu feiern gibt es bei Festivals viel, an die Folgen denken mag man dabei nicht immer. Außer in Regensburg, da thematisiert die Internationale Kurzfilmwoche solche Folgen sogar: In der aktuellen Festivalausgabe gibt es unter dem Motto "Katzenjammer" Filmprogramme zu sehen, die sich der Ekstase und Ernüchterung widmen, dem Rausch und dem Kater am Tag danach. Dabei spielen Katzen durchaus eine Rolle, in Lukas Beckers Kurzfilm "Catsitter" etwa. Andere Filme aus dieser Reihe ("Call of Cuteness" oder "No Animal" etwa) beschreiben die Katerstimmung eher allgemein.

Dabei dürfte das Festivalteam eigentlich in Feierlaune sein: Die Kurzfilmwoche feiert 30. Geburtstag, zur Jubiläumsausgabe wurden 350 Filme zu etwa 50 Programmen zusammengestellt. Es gibt vier Spielstätten, zu sehen sind die mal minutenkurzen, mal halbstündigen Filme im Ostentorkino, in der Filmgalerie im Leeren Beutel, im W1 Zentrum für junge Kultur und im Wintergarten im Andreasstadel. Das Festivalzentrum befindet sich im M26 in der Regensburger Maximilianstraße.

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Das Angebot ist international, Kurzfilme aus 48 Ländern wurden eingeladen. Dieses Jahr setzt das Festival einen Schwerpunkt auf Kanada, neben historischen Filmen stehen aktuelle Produktionen auf dem Programm, ein eigenes Kurzfilmprogramm widmet sich dem indigenen Kino des Landes. Selbst die Hochschulfreundschaft der Filmschulen aus München und Montréal wird mit einem Programmblock gewürdigt: Dabei ist unter anderem ein deutsch-kanadischer Film über eine Verkäuferin aus München-Trudering ("Die Welt nach Traudl") zu sehen.

Neben den Filmvorführungen gibt es noch ein Rahmenprogramm, unter anderem eine Drehbuchwerkstatt für Jugendliche oder eine Gesprächsrunde zum Thema "Filmstadt Regensburg". Und wer den Kater danach nicht fürchtet, kann bei Veranstaltungen wie "Plattenfilme" (bei denen DJs Filme live vertonen), "Poetry in Motion" (bei denen Poetinnen eigene Texte zu Filmen sprechen) oder der alljährlich stattfindenden Zündfunkparty auch feiern gehen.

30. Internationale Kurzfilmwoche Regensburg , Do., 7., bis So., 17. März

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