Nach dem Olympia-Attentat von 1972:Höher, schneller, einfach weiter, immer weiter

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Ein kurzer Moment des Innehaltens - aber dann müssen die Spiele auch schon weitergehen: IOC-Präsident Avery Brundage bei der Trauerfeier nach dem Terroranschlag auf das israelische Team. (Foto: Imago)

"The Games must go on": Das sagte der damalige IOC-Präsident Avery Brundage bei der Trauerfeier im Olympiastadion. Wenn es darum geht, Krisen zu ignorieren, beruft sich der Weltsport heute noch auf diese Worte.

Von Ralf Wiegand

25 Jahre später saßen Joachim "Blacky" Fuchsberger und Eberhard Stanjek noch einmal auf der Tribüne des Münchner Olympiastadions und erinnerten sich an jenen Tag, den 6. September 1972, den Tag nach dem Attentat. Am Morgen des 5. September, um 4.20 Uhr, waren acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation "Schwarzer September" über den Zaun des olympischen Dorfes geklettert, hatten elf israelische Sportler als Geiseln genommen. Rund 16 Stunden später waren alle elf Geiseln tot, ebenso fünf der Attentäter und ein Polizist. Es war der elfte Tag der Spiele, sechs weitere sollten noch folgen. Oder nicht?

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