Vom 16. September bis zum 3. Oktober findet das Oktoberfest wieder in München statt - bereits zum 188. Mal. Gut sechs Millionen Besucherinnen und Besucher dürften wieder auf die Theresienwiese kommen.
Wichtige Updates
Die SZ berichtet über die Wiesn
Mehr Besucher, weniger Alkohol: München feiert Rekord-Wiesn
Die SZ berichtet über die Wiesn
Die SZ berichtet über die Wiesn
Die SZ berichtet über die Wiesn
Katharina Haase
Wiesn 2023 endet friedlich
Die XXL-Wiesn 2023 ist zu Ende gegangen. Am Dienstagabend feierten ein letztes Mal für dieses Jahr tausende Menschen zusammen in den Festzelten. In einigen Zelten wurde zum Ende ein traditioneller Song gespielt, so zum Beispiel Im Hacker-Zelt erklingt "Sierra Madre", im Schützenzelt "Weus'd a Herz host wia a Bergwerk" von der Austropop-Legende Rainhard Fendrich und im Hofbräuzelt spielte die Band noch einmal "Angels" von Robbie Williams. Zudem wurden in vielen Zelten, so auch in der Bräurosl, Wunderkerzen entzündet und die Feiernden verabschiedeten sich emotional von 18 Tagen Feiern bei schönstem Wetter und bester Stimmung. An dieser Stelle schließen wir nun unseren Live-Blog und freuen uns schon, wenn es hier nächstes Jahr wieder heißt: "O'zapft is!" zur Wiesn 2024.
Bernd Kramer
Die SZ berichtet über die Wiesn
Das sind unsere wichtigsten Artikel vom Dienstag:
- 7,2 Millionen Besucher kamen heuer - so viele wie noch nie. Die Stadt freut sich über ein Oktoberfest "wie aus dem Bilderbuch" und der große Renner unter den Getränken war nicht das Bier (SZ Plus).
- Offiziell gilt das Oktoberfest als politikfreie Zone. Das hindert aktuelle und einstige Politikergrößen aber nicht daran, manche Showeinlage zu zeigen und kontroverse Botschaft abzusetzen.
- Bis zu zwölf Mal am Tag kreuzen Kontrolleure der Stadt unangekündigt in den Bierzelten auf, um dort die eingeschenkten Mass zu überprüfen. Ein Kontrolleur erzählt, worauf er achten muss und ab wann es Strafen für zu wenig Bier im Glas gibt.
- Mehr als ein Dutzend Oktoberfeste werden derzeit in Berlin und Umgebung gefeiert - mal in Tracht, mal mit Eintrittstickets, mal acht Wochen lang. Wie gut kann die Hauptstadt Wiesn? Ein Streifzug.
Isabel Bernstein
Weniger volltrunkene Jugendliche - ein Wiesn-Besucher mit 3,6 Promille
Am letzten Wiesn-Tag hat auch die Aicher Ambulanz ein Fazit für die Sanitätsstation auf der Theresienwiese gezogen und dabei besonders hervorgehoben, dass sich die Zahl der besoffenen Jugendlichen im Vergleich zu 2022 deutlich verringert hat. Wurden im vergangenen Jahr noch 74 Fälle registriert, seien es in diesem Jahr bis Dienstagmittag 36 gewesen - ein Rückgang mehr als 50 Prozent.
Rund ein Drittel - genauer gesagt 36 Prozent - der Einsätze basiere auf Intoxikationen, also in der Regel auf zu hohem Alkoholkonsum, so Aicher Ambulanz in einer Pressemitteilung. Chirurgische Notfälle machten 29 Prozent und Herz-Kreislauf-Erkrankungen 13 Prozent der Einsätze aus. Gewalttätige Auseinandersetzungen schlugen mit etwa einem Prozent der Einsätze zu Buche. Die maximal gemessene Atemalkoholkonzentration lag bei 3,6 Promille.
Rund ein Drittel - genauer gesagt 36 Prozent - der Einsätze basiere auf Intoxikationen, also in der Regel auf zu hohem Alkoholkonsum, so Aicher Ambulanz in einer Pressemitteilung. Chirurgische Notfälle machten 29 Prozent und Herz-Kreislauf-Erkrankungen 13 Prozent der Einsätze aus. Gewalttätige Auseinandersetzungen schlugen mit etwa einem Prozent der Einsätze zu Buche. Die maximal gemessene Atemalkoholkonzentration lag bei 3,6 Promille.
Isabel Bernstein
Mehr Besucher, weniger Alkohol: München feiert Rekord-Wiesn
7,2 Millionen Besucher haben in diesem Jahr das Oktoberfest besucht und damit so viele wie schon seit fast vier Jahrzehnten nicht mehr. Zuletzt wurde die Sieben-Millionen-Marke 1985 übertroffen, wie Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner sagte. Allerdings war die Wiesn in diesem Jahr auch länger als sonst, nämlich 18 Tage lang. Dennoch hatten in diesem Jahr offenbar wieder mehr Menschen Lust auf Wiesn: 2022 kamen, bei 17 Tagen Dauer, "nur" 5,7 Millionen Besucher, 2019, im letzten Jahr vor Corona, waren es 6,3 Millionen. Festleitung, Wirte, Schausteller, Marktkaufleute und Polizei zeigten sich höchst zufrieden mit der „XXL-Wiesn“.
Etwas zurückhaltender waren die Besucher beim Alkohol. Rund 6,5 Millionen Liter Bier wurden seit dem 16. September ausgeschenkt. 2019 vor der Corona-Pandemie waren es noch 7,3 Millionen Liter gewesen. Viele bestellten stattdessen Alkoholfreies. Mehr als 50 Prozent wurden hier mehr ausgeschenkt. Besonders beliebt: Wasser. In einigen Zelten sei das Wasser sogar kurzfristig ausgegangen, sagte Wirtschaftsreferent Baumgärtner.
Etwas zurückhaltender waren die Besucher beim Alkohol. Rund 6,5 Millionen Liter Bier wurden seit dem 16. September ausgeschenkt. 2019 vor der Corona-Pandemie waren es noch 7,3 Millionen Liter gewesen. Viele bestellten stattdessen Alkoholfreies. Mehr als 50 Prozent wurden hier mehr ausgeschenkt. Besonders beliebt: Wasser. In einigen Zelten sei das Wasser sogar kurzfristig ausgegangen, sagte Wirtschaftsreferent Baumgärtner.
Die zweite Wiesn nach zwei coronabedingten Absagen war friedlich und lockte wieder mehr Gäste aus dem Ausland an, vor allem aus Italien, Frankreich und den USA. Polizei, Feuerwehr und der Sanitätsdienst Aicher Ambulanz sprachen von einem ruhigen und friedlichen Verlauf. Auch zahlreiche Prominente feierten mit, so etwa die Spieler des FC Bayern mit Harry Kane. Schauspieler Arnold Schwarzenegger dirigierte eine Wiesnkapelle. Cathy Hummels lud zu ihrem Wiesn-Bummel. Bei der „Damenwiesn“ von Mietwagen-Unternehmerin Regine Sixt ließ sich Schauspielerin Uschi Glas blicken.
Isabel Bernstein
Italiener fremdenfeindlich beleidigt und niedergeschlagen
Zwei Italiener sind am Wochenende offensichtlich aus fremdenfeindlichen Gründen angegriffen und teils schwer verletzt worden. Die zwei 25-Jährigen waren laut Polizei am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr von zwei unbekannten Männern im Bereich der Wirtsbudenstraße erst rassistisch beleidigt und anschließend mit Fäusten geschlagen sowie getreten worden.
Als Beamte der Wiesnwache eintrafen, fanden sie die zwei Wiesn-Besucher mit Hämatomen im Augenbereich, einem Cut am linken Auge und einer blutenden Oberlippe auf. Einer von ihnen wurde mit Verdacht auf eine Fraktur im Augenbereich ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Täter konnten fliehen. Der eine wird wie folgt beschrieben: zirka 25 Jahre alt und 1,80 Meter groß, schlank, glatte Haare, extrem kurz rasiert, Kinn- und Oberlippen-Bart; er war mit bayerischer Tracht und weißen Schuhen bekleidet und hatte eine Tätowierung am rechten Arm. Der zweite Täter soll ebenfalls etwa 1,80 Meter groß und schlank sein und eine Stirnglatze haben; auch er trug Tracht mit grauen Schuhen.
Als Beamte der Wiesnwache eintrafen, fanden sie die zwei Wiesn-Besucher mit Hämatomen im Augenbereich, einem Cut am linken Auge und einer blutenden Oberlippe auf. Einer von ihnen wurde mit Verdacht auf eine Fraktur im Augenbereich ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Täter konnten fliehen. Der eine wird wie folgt beschrieben: zirka 25 Jahre alt und 1,80 Meter groß, schlank, glatte Haare, extrem kurz rasiert, Kinn- und Oberlippen-Bart; er war mit bayerischer Tracht und weißen Schuhen bekleidet und hatte eine Tätowierung am rechten Arm. Der zweite Täter soll ebenfalls etwa 1,80 Meter groß und schlank sein und eine Stirnglatze haben; auch er trug Tracht mit grauen Schuhen.
Isabel Bernstein
Angriffe auf Zelt-Bedienstete - Ordnerin muss nach Faustschlag mit Feuerzeug ins Krankenhaus
Ein 22-jähriger Wiesn-Besucher hat eine Ordnerin am Montagnachmittag krankenhausreif geschlagen. Der Ordnungsdienst hatte ihm den Zutritt in das Festzelt Tradition verwehrt, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin geriet er mit den Sicherheitskräften in Streit und schlug mit einem Feuerzeug in seiner geballten Faust in das Gesicht einer 50-jährigen Ordnerin. Sie erlitt eine Platzwunde im Gesicht und wurde mit dem Verdacht auf ein Schädelhirntrauma ins Krankenhaus gebracht. Der 22-Jährige wurde wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.
Auch in zwei weiteren Zelten wurden am Abend Bedienstete angegriffen. Gegen 21.30 Uhr riefen Sicherheitsmitarbeiter des Weißbierzelts die Wiesnwache, nachdem ein 18-Jähriger einem 30-jährigen Sicherheitsmitarbeiter mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte. Der Security-Angestellte hatte sich daraufhin mit einem Tierabwehrspray gewehrt, wodurch der Angreifer leichte Verletzungen an beiden Augen erlitt. Beide mussten ambulant behandelt werden und wurden wegen teils gefährlicher Körperverletzung angezeigt.
Etwa eine Stunde später, gegen 22.40 Uhr, wurde eine 34-jährige Wiesnbesucherin laut Polizei durch einen Kellner aus dem Schützenzelt geschoben. Um sich dagegen zu wehren, zerbrach die 34-Jährige ihr Weinglas an der Wand und versuchte, den Angestellten zu attackieren, was ein Kollege des 30-Jährigen jedoch verhindern konnte. Als der Kellner die Angreiferin fixierte, biss sie ihm in den Oberarm. Sie wurde letztlich durch Ordner zu Boden gebracht und Beamten der Wiesnwache übergeben. Einen Atemalkoholtest verweigerte die offensichtlich Betrunkene. Gegen sie wurde Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung erstattet.
Auch in zwei weiteren Zelten wurden am Abend Bedienstete angegriffen. Gegen 21.30 Uhr riefen Sicherheitsmitarbeiter des Weißbierzelts die Wiesnwache, nachdem ein 18-Jähriger einem 30-jährigen Sicherheitsmitarbeiter mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte. Der Security-Angestellte hatte sich daraufhin mit einem Tierabwehrspray gewehrt, wodurch der Angreifer leichte Verletzungen an beiden Augen erlitt. Beide mussten ambulant behandelt werden und wurden wegen teils gefährlicher Körperverletzung angezeigt.
Etwa eine Stunde später, gegen 22.40 Uhr, wurde eine 34-jährige Wiesnbesucherin laut Polizei durch einen Kellner aus dem Schützenzelt geschoben. Um sich dagegen zu wehren, zerbrach die 34-Jährige ihr Weinglas an der Wand und versuchte, den Angestellten zu attackieren, was ein Kollege des 30-Jährigen jedoch verhindern konnte. Als der Kellner die Angreiferin fixierte, biss sie ihm in den Oberarm. Sie wurde letztlich durch Ordner zu Boden gebracht und Beamten der Wiesnwache übergeben. Einen Atemalkoholtest verweigerte die offensichtlich Betrunkene. Gegen sie wurde Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung erstattet.
Isabel Bernstein
Böllerschüsse zum Abschluss
Die Wiesn geht an diesem Dienstag zu Ende - wer das nicht wusste, konnte es zumindest hören: Um 12 Uhr wurde das Oktoberfest mit lauten Böllerschüssen unterhalb der Bavaria nach altem Brauch beendet. Geschossen wird mit Schwarzpulver, deshalb stieg rund um die Bavaria Rauch auf. Gesungen wird bei diesem Anlass natürlich auch immer - was könnte es anderes sein als die Bayernhymne. Gott mit dir, du Land der Wiesn-Exzesse!
Gefeiert wird in den Zelten noch bis in den Abend hinein. Hier herrscht traditionell zum Schankende hin eine besondere Stimmung, wenn die Wunderkerzen herausgeholt werden und auch die Bediensteten, die in den vergangenen 18 Tagen geschuftet haben, dazu kommen, in Ruhe mit einer Mass anzustoßen.
Gefeiert wird in den Zelten noch bis in den Abend hinein. Hier herrscht traditionell zum Schankende hin eine besondere Stimmung, wenn die Wunderkerzen herausgeholt werden und auch die Bediensteten, die in den vergangenen 18 Tagen geschuftet haben, dazu kommen, in Ruhe mit einer Mass anzustoßen.
Die Schüsse der Böllerschützen beenden traditionell das Oktoberfest. Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Isabel Bernstein
Betrunkener Autofahrer will über Radweg fliehen
Ein betrunkener Wiesn-Besucher ist in Freising mit dem Auto über einen Radweg vor der Polizei geflohen. Der 35-Jährige war am späten Montagabend auf dem Heimweg vom Oktoberfest, als ihn Beamte in Freising kontrollieren wollten, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Demnach wendete der Mann seinen Wagen und versuchte über einen Radweg zu entkommen, bevor er anhielt und zu Fuß weiter flüchtete. Als er vergeblich versuchte, über einen Zaun zu klettern, habe seine Flucht jedoch ihr Ende gefunden.
Den Angaben nach stellten die Beamten einen Atemalkoholwert von knapp 1,2 Promille bei dem Mann fest. Er musste seinen Führerschein und eine Blutprobe abgeben.
Den Angaben nach stellten die Beamten einen Atemalkoholwert von knapp 1,2 Promille bei dem Mann fest. Er musste seinen Führerschein und eine Blutprobe abgeben.
Isabel Bernstein
Wie wird die Zahl der Wiesn-Besucher ermittelt?
Um die sechs Millionen Gäste aus aller Welt feiern jährlich auf dem Oktoberfest. Die Ermittlung der Besucherzahl ist eine komplizierte Angelegenheit: In die Zahl fließen unter anderem Schätzwerte erfahrener Wiesn-Experten ein, dazu die Auslastung in den Zelten und Erkenntnisse aus Luftbildaufnahmen. Zur ersten Wiesn nach der Corona-Pandemie kamen im vergangenen Jahr bei miesem Wetter rund 5,7 Millionen Besucherinnen und Besucher. Bei der letzten Wiesn vor der Pandemie im Jahr 2019 zählte die Festleitung nach dem Verfahren 6,3 Millionen Gäste. Der Rekord lag 1985 bei 7,1 Millionen. 2016 ließen schlechtes Wetter und Terrorangst die Zahl auf 5,6 Millionen sinken.
Dass die geschätzten Besucherzahlen sehr genau zutreffen, bestätigte 1997 eine einmalige Besuchererfassung per Radar. Die Zählung hatte damals Walter Weitmann, größter Wirt auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart, veranlasst. Er hatte die Wiesn-Zahlen als zu hoch angezweifelt. Die Radar-Erfassung ergab jedoch: Die Schätzzahlen der Wiesn-Festleitung waren eher zu niedrig.
Abhängig ist die Besucherzahl vor allem von Wochentag und Wetter: Die Festleitung geht unter der Woche bei einfacher Belegung der Zelte von gut 200 000 Besuchern am Tag aus - etwas mehr als die Hälfte in den Zelten und die übrigen auf den Wiesn-Straßen. Deren Zahl wurde über gerasterte Luftbildaufnahmen der Theresienwiese ermittelt. Anschließend wurden die Menschen gezählt, die sich in einem Rasterfeld aufhielten. Je nach Dichte des Besucherstromes und der Belegung der Zelte wendet das Wirtschaftsreferat zur Ermittlung der täglichen Besucherzahl einen Belegungsfaktor von eins bis drei an. Dieser Faktor wird geschätzt und beruht auf der Erfahrung der Experten.
Zur Überprüfung der Schätzwerte werden weitere Parameter einbezogen, etwa die Menge des konsumierten Bieres. Auch der Verbrauch von Strom, Gas und Wasser fließt ein. Als ein Indikator für den Anteil der ausländischen Besucher dient unter anderem der Geschäftsverlauf an den Souvenirständen.
Dass die geschätzten Besucherzahlen sehr genau zutreffen, bestätigte 1997 eine einmalige Besuchererfassung per Radar. Die Zählung hatte damals Walter Weitmann, größter Wirt auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart, veranlasst. Er hatte die Wiesn-Zahlen als zu hoch angezweifelt. Die Radar-Erfassung ergab jedoch: Die Schätzzahlen der Wiesn-Festleitung waren eher zu niedrig.
Abhängig ist die Besucherzahl vor allem von Wochentag und Wetter: Die Festleitung geht unter der Woche bei einfacher Belegung der Zelte von gut 200 000 Besuchern am Tag aus - etwas mehr als die Hälfte in den Zelten und die übrigen auf den Wiesn-Straßen. Deren Zahl wurde über gerasterte Luftbildaufnahmen der Theresienwiese ermittelt. Anschließend wurden die Menschen gezählt, die sich in einem Rasterfeld aufhielten. Je nach Dichte des Besucherstromes und der Belegung der Zelte wendet das Wirtschaftsreferat zur Ermittlung der täglichen Besucherzahl einen Belegungsfaktor von eins bis drei an. Dieser Faktor wird geschätzt und beruht auf der Erfahrung der Experten.
Zur Überprüfung der Schätzwerte werden weitere Parameter einbezogen, etwa die Menge des konsumierten Bieres. Auch der Verbrauch von Strom, Gas und Wasser fließt ein. Als ein Indikator für den Anteil der ausländischen Besucher dient unter anderem der Geschäftsverlauf an den Souvenirständen.
Martin Moser
Viel Sonne und ein Regenschauer zum Abschluss der Wiesn
Viel Sonnenschein und einen abendlicher Regenschauer dürfen die Besucher des Oktoberfests zum Abschluss der Wiesn am Dienstag erwarten. Mindestens bis zum Nachmittag bleibe das Wetter am Tag der Deutschen Einheit sonnig, bis zu 29 Grad seien in München möglich, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
"Was dann kommt, dürfte den Wiesn-Besuchern aber gar nicht gefallen“, sagte der DWD-Sprecher weiter. "Am Abend erwarten wir den Durchgang einer sommerlichen Kaltfront. Sie wird Regenschauer, vielleicht ein Gewitter und Windböen bis zu 80 Stundenkilometer mit sich bringen.“
Nach den Prognosen des DWD dürfte das Unwetter in München am Dienstag gegen 20 Uhr aufziehen und etwa eine Stunde dauern. Wenn das Oktoberfest gegen 23.30 Uhr zu Ende geht, dürfte sich die Lage also wieder beruhigt haben.
Die Meteorologen erwarten am Nationalfeiertag bis zum Mittag in ganz Bayern sommerliches Wetter mit Höchstwerten zwischen 24 und 29 Grad. Ab dem Nachmittag wird die Kaltwetterfront über Franken und die Oberpfalz hinweg nach Süden ziehen. Kurze Regenschauer oder starke Gewitter sind die Folge.
"Was dann kommt, dürfte den Wiesn-Besuchern aber gar nicht gefallen“, sagte der DWD-Sprecher weiter. "Am Abend erwarten wir den Durchgang einer sommerlichen Kaltfront. Sie wird Regenschauer, vielleicht ein Gewitter und Windböen bis zu 80 Stundenkilometer mit sich bringen.“
Nach den Prognosen des DWD dürfte das Unwetter in München am Dienstag gegen 20 Uhr aufziehen und etwa eine Stunde dauern. Wenn das Oktoberfest gegen 23.30 Uhr zu Ende geht, dürfte sich die Lage also wieder beruhigt haben.
Die Meteorologen erwarten am Nationalfeiertag bis zum Mittag in ganz Bayern sommerliches Wetter mit Höchstwerten zwischen 24 und 29 Grad. Ab dem Nachmittag wird die Kaltwetterfront über Franken und die Oberpfalz hinweg nach Süden ziehen. Kurze Regenschauer oder starke Gewitter sind die Folge.
Martin Moser
Bundespolizei bringt Sechsjährige ihren Eltern zurück
Kurz vor Mitternacht war die Aufregung an der Hackerbrücke groß: Eine sechsjährige Spanierin wurde von ihren Eltern bei der Bundespolizei als vermisst gemeldet. Um die Uhrzeit war die Brücke noch voll mit Wiesnbesuchern auf dem Rückweg zur S-Bahn - und die Eltern verloren das Mädchen im Gedränge aus den Augen. Eine Passantin, die Spanisch spricht, entdeckte schließlich das Kind und brachte es zum Lautsprecherwagen der Bundespolizei, der zur Wiesnzeit auf der Hackerbrücke steht. Dort konnte sie dann den überglücklichen Eltern übergeben werden.
Lautsprecherwagen der Bundespolizei auf der hackerbrücke. Stephan Rumpf
Martin Moser
Wiesngast bittet um mehr Platz - 51-Jährige schlägt mit Massskrug zu
Die Bitte, doch nicht so von hinten zu drängeln und im Bereich der eigenen Bierbank zu verbleiben, hat nach Angaben der Polizei einer 51-Jährigen auf dem Oktoberfest offenbar so gar nicht gepasst. Sie griff zum Masskrug und schlug dem Nachbar am Nebentisch ins Gesicht. Der 31-jährige Wiesnbesucher erlitt dadurch eine Schnittverletzung. Die Dame erhielt eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.
Martin Moser
Doppelter Schlichtungsversuch endet mit Verletzten
Ein Wiesn-Besucher hat am Sonntagabend einen vergeblichen Versuch unternommen, eine Schubserei und Streiterei zwischen zwei Frauen zu schlichten. Statt sich mit der anderen zu vertragen, schlug ihm eine der Kontrahentinnen einen Masskrug an den Hinterkopf. Der 37-Jährige erlitt dadurch eine Platzwunde und musste medizinisch versorgt werden. Doch damit war die Sache noch nicht vorbei: Ein weiterer Unbeteiligter versuchte die Frauen auseinanderzubringen, auch er wurde dabei verletzt. Diesmal griff die Begleiterin einer der streitenden Damen ein und kratzte ihn am Rücken, außerdem wurde ein Hemdknopf abgerissen. Am Ende gab es Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Martin Moser
Übergriff hinterm Wiesnzelt und Upskirting drinnen
Nach mindestens fünf bekannten Fällen vom Wochenende meldet die Polizei auf dem Oktoberfest am Montag erneut Sexualdelikte. Am Sonntagabend soll ein 41-jähriger Italiener einer Frau im Bierzelt unter den Rock fotografiert haben. Die 28-Jährige feierte gerade auf einer Bierbank, als ihre Begleitung auf den Tatverdächtigen aufmerksam wurde. Er soll sein Handy unter den Rock der Frau gehalten und fotografiert haben. Der Mann wurde von Ordnern festgehalten und der Polizei übergeben. Gegen ihn wurde Anzeige wegen Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen erstattet, zudem musste er eine Sicherheitsleistung von mehreren Hundert Euro hinterlegen.
Bereits am Dienstag vergangene Woche soll sich hinter einem Zelt laut Polizei ein weiterer Übergriff ereignet haben. Eine 29-Jährige stand dort gerade, als ein Mann an sie herantrat. Der 52-Jährige packte, umarmte und küsste sie auf die Wange. Anschließend öffnete er ihren Schal und versuchte sie im Ausschnitt anzufassen. Unvermittelt ließ er dann von ihr ab und ging. Die Polizei ermittelt nun wegen sexueller Belästigung.
Bereits am Dienstag vergangene Woche soll sich hinter einem Zelt laut Polizei ein weiterer Übergriff ereignet haben. Eine 29-Jährige stand dort gerade, als ein Mann an sie herantrat. Der 52-Jährige packte, umarmte und küsste sie auf die Wange. Anschließend öffnete er ihren Schal und versuchte sie im Ausschnitt anzufassen. Unvermittelt ließ er dann von ihr ab und ging. Die Polizei ermittelt nun wegen sexueller Belästigung.
Martin Moser
Die SZ berichtet über die Wiesn
Das sind unsere wichtigsten Artikel vom Sonntag:
- Schluss jetzt! Die Wiesn dauert dieses Jahr zwei Tage länger als sonst. Da werden sich die Wirte mächtig freuen über die zusätzlichen Einnahmen, mag man denken. Warum trotzdem alle ganz froh sind, wenn der Spaß am Dienstagabend vorbei ist. (SZ Plus)
- Das Wetter ist beim größten Volksfest der Welt immer ein großes Thema. In diesem Jahr war es so gut, dass die Experten vom Deutschen Wetterdienst Warnungen aussprechen. (SZ Plus)
- Tote Tiere auf der Wiesn – bloß nicht nachzählen! Wie viele Hendl, Enten oder Ochsen auf dem Oktoberfest gegessen werden, wird offiziell nicht mehr erfasst. Das ist sehr fortschrittlich. Oder steckt da vielleicht etwas ganz anderes dahinter? Eine Wiesn-Glosse.
- Selbst ein Masskrug lässt sich nochoptimieren – Augustiner macht es vor: Was bei der Brauerei auf der Wiesn anders ist – und welchen Unterschied das beim Einschenken macht.
Für unseren Liveblog verwenden wir neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters, epd, KNA und Bloomberg.