Leute des Tages:Feministischer Plattendeal

Theresa "Bi Män" Bittermann macht feministische Songs. (Foto: Theresa Bittermann)

DJ und Produzentin Theresa "Bi Män" Bittermann hat bei einem Musiklabel unterschrieben und macht nun feministische Tracks.

Von Stefanie Witterauf

Wenn Theresa Bittermann, 33, etwas will, dann macht sie es selbst. In Münchner Clubs und auf Festivals wie dem Christopher Street Day hat die queere DJ unter den Namen Bi Män aufgelegt und vergangenen Sommer angefangen, selbst Musik zu produzieren. "Ich will mit meiner Musik eine feministische Praxis fördern", sagt sie und schafft ein eigenes Genre, das sie "postfemale crossover" nennt. Damit nicht genug: Sie will die Clubszene revolutionieren, Ungleichheiten bekämpfen und Minderheiten stärken. Zusammen mit anderen Kulturschaffenden hat sie das Kollektiv WUT gegründet, das sich gegen Sexismus und Diskriminierung im Nachtleben einsetzt. Ihre Songs tragen Titel wie "Toxic Masculinity", Toxische Männlichkeit. Anfang Juli hat sie, zurück von einer Tour durch Kolumbien samt einem von ihr initiierten Festival in Bogotá, einen Plattenvertrag beim Berliner Label Springstoff unterschrieben. Selbstverständlich folgen nun feministische Tracks.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: