Promi-Tipps für München und Region:Die Woche von Ferdinand Hofer

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Der Münchner "Tatort" hat ihn bekannt gemacht, dabei ist er erst 29: Ferdinand Hofer. (Foto: Joel Heyd)

Der Schauspieler mag die "stade" Zeit. Die verbringt er in der Woche vom 19. bis zum 25. Dezember auf Christkindlmärkten, beim Eisstockschießen oder daheim in Miesbach. Ganz besonders freut "Kalli" sich auf den diesjährigen "Weihnachts-Tatort".

Er ist der Assistent Kalli an der Seite von Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl im Münchner "Tatort", einem Millionenpublikum ist er auch als Polizei-Frischling Max Simmerl in den Eberhofer-Krimis bekannt: Ferdinand Hofer. Doch der im Landkreis Miesbach aufgewachsene Münchner hat auch andere Facetten. Die zeigt er unter anderem in der Rolle der Torwartlegende Sepp Maier im Biopic "Der Kaiser", die ab 16. Dezember auf Sky zu sehen ist. Ein Heimspiel wird dann der Weihnachts-"Tatort" mit einem ganz besonderen Plot.

Montag: Stimmungsvoller Platz

Kein Geheimtipp, aber einer der schönsten in der Münchner Innenstadt: der Christkindlmarkt in der Residenz. (Foto: Robert Haas)

Die letzte Woche vor Weihnachten beginnt! Ob ich schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt haben werde? Wohl kaum! Daher muss ich den Montag bestimmt nochmal nutzen, um in der Stadt ein paar Besorgungen zu erledigen. Auch wenn vermutlich sehr viel los sein wird, mag ich es doch sehr, mich durch die weihnachtlich dekorierten Geschäfte treiben zu lassen. Natürlich werde ich am Ende noch auf einem Christkindlmarkt vorbeischauen. Zu meinen Favoriten gehört der Christkindlmarkt in der Residenz - auch wenn das sicher kein Geheimtipp ist. Wer eher ein Fan von kleineren ist, dem würde ich den Haidhauser Christkindlmarkt am Weißenburger Platz empfehlen.

Dienstag: Vom Kicker zur Ikone

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Nachdem ich jetzt hoffentlich alles beieinander habe für Weihnachten und sich die Dreharbeiten in die Weihnachtspause verabschiedet haben, werde ich zum entspannten Teil übergehen und die "stade Zeit" genießen. Dazu gehören definitiv Plätzchen und Punsch. Tatsächlich nutze ich die Zeit aber genauso gerne, um den im Alltag oft vernachlässigten Sport nachzuholen. Dienstags habe ich einen wöchentlichen Jour-Fix zum Bouldern mit Freunden in der "Boulderwelt". Oder vielleicht geh ich doch lieber eine Runde Schlittschuhlaufen. Im Prinzregentenstadion kann man das sogar unter freiem Himmel! Danach geht es ganz gemütlich auf die Couch zum Film schauen. Dazu bestelle ich mir eine neapolitanische Pizza bei meiner Lieblingspizzeria "Ciao Napoli". Im Dezember kann ich jedem nur "Der Kaiser" auf Sky empfehlen. Ich spiele in dem Film die Torwartlegende Sepp Maier aka die Katze von Anzing. Der Film erzählt vom Aufstieg des Hobbyfußballers Franz Beckenbauer aus Giesing zur internationalen Fußballikone - DER Lichtgestalt. Gespielt wird Beckenbauer vom großartigen Klaus Steinbacher.

Mittwoch: Glattes Vergnügen

Eisstockschießen auf zugefrorenen Seen und Weihern war in den letzten Jahren kaum möglich. Eine beliebte Alternative sind längst die Kunstbahnen in den Münchner Biergärten. (Foto: Catherina Hess)

Den Mittwoch werde ich, wie so viele andere Tage, ebenfalls bei meiner Stammbäckerei "Chocolatte" in der Prinzregentenstraße beginnen. Neben den besten Brezen und Croissants der Stadt gibt es dort einen sehr leckeren und liebevoll zubereiteten Cappuccino. Am Abend haben wir eine Eisstockbahn im Augustiner Biergarten reserviert. Ich hoffe es wird nicht regnen. Letztes Jahr hatten wir Pech und es war mehr eine Wasserschlacht. Falls es am Mittwoch regnen sollte, haben wir dieses Jahr einen Backup-Plan: Das Gasthaus "Zur Schwalbe" im Westend. Dort gibt es eine sehr gemütliche Kegelbahn im Gastraum.

Donnerstag: Genießen daheim

"Coming Home for Christmas". Das ist mit einer der Faktoren, warum ich die Weihnachtszeit so gerne mag. Man trifft viele alte Bekannte von früher. An Weihnachten treibt es dann doch die meisten wieder in ihre Heimat zurück. Daher werde ich nach Miesbach fahren. Dort bin ich zur Schule gegangen und Donnerstagabend ist unser Klassentreffen. Miesbach ist wirklich ein sehr schönes, kleines Städtchen mit nicht nur einem, sondern sogar zwei historischen Marktplätzen. Zudem liebe ich seine kleinen Cafés wie das "Marktcafé" oder "Elisabeth's Platzerl". Abends wird noch ein Abstecher in "Martin's Bar" gemacht. Ich lass mir hier meistens vom Bar-Inhaber Martin einen Drink empfehlen, denn er versteht sein Handwerk wie kein anderer.

Freitag: Heißer Klassiker

Am Isartor gibt's in der Vorweihnachtszeit bis in den Januar hinein Feuerzangenbowle aus einem riesigen Kessel. (Foto: Stephan Rumpf)

Was vor Weihnachten definitiv noch auf der Liste steht, ist die Feuerzangenbowle am Isartor. Danach geht es zum Wirtshaus Rumpler, denn dort wird freitags Augustiner aus dem Holzfass gezapft. Und natürlich liegt das Wirtshaus in einer ausgezeichneten Lage, falls es doch wieder eine der wilderen Nächte werden soll. Von hier stehen alle Möglichkeiten offen, egal ob es in den "Rennsalon", die "Geyerwally" oder doch lieber ins Herz des Glockenbachviertels gehen soll.

Samstag: Blick auf die Berge

Wie jedes Jahr fällt der Heiligabend heuer wieder auf den 24. Dezember und ich denke mir: "Ja ist denn schon wieder Weihnachten." Und wie immer verbringe ich Heiligabend nicht in München, sondern bei meiner Familie unweit von Miesbach. Tagsüber werden die letzten Geschenke verpackt. Danach gehen wir vielleicht eine kleine Runde Spazieren am Taubenberg. Bei schönem Wetter hat man von hier einen traumhaften Blick auf die Berge. Am Abend kommt dann die ganze Familie zusammen.

Sonntag: Vorfreude auf einen Mord

Krimidinner: Till, Kalli, Heidi und Martin (von links Joshua Seelenbinder, Ferdinand Hofer, Marie Rathscheck, Alexander Hörbe) haben es mit einem seltsamen Mordfall zu tun. (Foto: Hendrik Heiden/BR/Bavaria Fiction GmbH)

Der Sonntag beginnt bestimmt wieder im Food-Koma. Aber das macht nichts. Denn es ist Zeit für Weihnachtsklassiker im Fernsehen. Für mich gehören die "Feuerzangenbowle" und uralte Klassiker wie "Don Camillo und Peppone" unbedingt dazu. Am meisten freue ich mich aber auf unseren Weihnachtstatort "Mord unter Misteln". Der wird am Montag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, zu sehen sein. Den Krimifreund erwartet diesmal etwas ganz Besonderes, denn Kalli lädt sieben Kolleginnen und Kollegen zu sich nach Hause auf einen Spieleabend ein. Mehr wird nicht verraten, aber eines ist dann doch gewiss: Ein Mord wird geschehen. Wer sich den "Tatort" lieber in Gesellschaft anschaut, dem empfehle ich das "München 72". Dort ist immer sonntags ein "Tatort"-Public-Viewing.

Ferdinand Hofer, 1993 im Landkreis Miesbach geboren, kam schon in jungen Jahren durch Zufall zur Schauspielerei. Von Marcus H. Rosenmüller entdeckt, spielte er mit zwölf Jahren seine erste kleine Kinorolle in "Schwere Jungs", gefolgt von einer Kinorolle in Rosenmüllers "Die Perlmutterfarbe". Seit 2012 ist er als Metzger Simmerls Sohn Max in den Eberhofer-Krimis zu sehen. Als "Kalli" ermittelt er seit 2013 im Team des Münchner "Tatorts" zusammen mit dem dienstältesten Kommissare-Duo Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl alias Batic und Leitmayr . Als Sepp Maier ist Hofer zudem vom 16. Dezember an im Sky-Biopic "Der Kaiser" zu sehen.

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