Studium:"Mittlerweile hab ich nur noch sehr wenig Lust an der Uni"

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Greta Aepfelbacher (von links), Mueed Ahmed, Franziska Maier haben wie viele andere Studierende in München ein sehr besonderes, anstrengendes Semester hinter sich. (Foto: N/A)

Neue Stadt, neue Freunde, Feiern, eine Zukunft planen - das waren einmal wichtige Dinge im Studium. Doch die Corona-Zeit macht nicht nur Pläne kaputt, sie verändert auch Biografien. Wie gehen Studierende damit um?

Von SZ-Autorinnen

Immer die Hängepartie

Die Bachelorarbeit war da, wenn Franziska Maier (Name geändert) morgens aufstand und abends ins Bett ging. Tagsüber versuchte sie, einige Seiten zu Papier zu bringen. Aber auch wenn nicht, war die Arbeit immer in ihrem Kopf, wie ein nerviger Dauerton. Franziska Maier, 23, studiert Politik und Jura an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München. Ihre Bachelorarbeit im Fach Politik hat das Thema: "Varianten von Gender-Pay-Gaps in Deutschland". Es geht darin um die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern, von Homo- und Heterosexuellen. Zuerst hieß es, sie müsse die Arbeit am 7. Januar abgeben. Dann war Lockdown, die Bibliotheken zu, die Fernausleihe noch nicht möglich, da wurde der Termin auf 5. Februar verschoben. Und dann noch mal verschoben. Wer schon mal eine lästige Aufgabe vor sich her gewälzt hat, weiß, wie unangenehm eine solche Hängepartie ist.

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