Sicherheitskonferenz in Bildern:München im Ausnahmezustand

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Am Samstag protestieren in München zahlreiche Menschen gegen die Sicherheitskonferenz. (Foto: Robert Haas)

Polizisten auf dem Dach, strenge Kontrollen und Demos in der Innenstadt: Die Sicherheitskonferenz hat München im Griff. Die Bilder.

Bei der 60. Münchner Sicherheitskonferenz (Siko) treffen sich Regierungs- und Wirtschaftsvertreter sowie Experten aus Militär und Wissenschaft seit Freitag zum Austausch. In der Innenstadt gehen indes zahlreiche Menschen auf die Straße, um ihren Unmut kundzutun.

Das Aktionsbündnis gegen die Münchner Sicherheitskonferenz begann seine Kundgebung am Stachus. (Foto: Robert Haas)

Gegen die Siko, für Frieden und gegen die zahlreichen Kriege und bewaffneten Konflikte auf der Welt. Im Vorfeld waren rund 20 Kundgebungen im Kontext der Konferenz beim Kreisverwaltungsreferat (KVR) angekündigt worden. Die Polizei rechnete damit, dass spontan noch Versammlungen dazukommen könnten.

(Foto: Robert Haas)

Das "Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz" startete am Stachus und wollte den Tagungsort über Maximilians- und Odeonsplatz bis zum Marienplatz umrunden; die zweite Kreishälfte sollte eine Menschenkette vom Karls- zum Marienplatz bilden.

(Foto: Robert Haas)

Demo-Teilnehmer hielten am Stachus eine etwa 45 Meter lange, handgeschriebene Liste mit den Namen von 5000 getöteten Palästinensern vor sich.

(Foto: Robert Haas)

Eine weitere große Kundgebung fand am Odeonsplatz statt und richtete sich gegen den Krieg in der Ukraine.

(Foto: Robert Haas)

Neben Münchens zweitem Bürgermeister Dominik Krause standen hier auch Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Anton Hofreiter und weitere Bundespolitiker auf der Bühne. Mit dabei hatten sie einen Taurus-Marschflugkörper aus Pappe. Die Querdenkern nahestehende Organisation "München steht auf" zog derweil durchs Bahnhofsviertel. Lesen Sie hier die Reportage vom Demo-Samstag zur Siko.

Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, bei seiner Ankunft in München. (Foto: Wolfgang Maria Weber/Imago)

Schon seit mehreren Tagen herrscht Ausnahmezustand rund um das Tagungshotel, den Bayerischen Hof. Am Donnerstag bereits traf der Bürgermeister der kriegsgebeutelten Münchner Partnerstadt Kiew ein: Vitali Klitschko, leger in Jeans und Kapuzenpulli, gab vor dem Hotel Autogramme.

Auch dabei: John Kerry, der Sonderbeauftragte des US-Präsidenten für Klimafragen. (Foto: Felix Hörhager/dpa)

Am Freitagmorgen spazierte John Kerry, Sonderbeauftragter des US-Präsidenten für Klimafragen, durch die Fußgängerzone zum Tagungshotel.

Vertieft im Gespräch - die Außenministerinnen Annalena Baerbock (re.) und Mélanie Joly. (Foto: Thomas Trutschel/Imago/Photothek)

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) trifft ihre kanadische Amtskollegin Mélanie Joly am Freitagnachmittag.

Sicherheit geht vor: Viele Geschäfte in der Innenstadt stehen wegen der Sicherheitskonferenz vor Einschränkungen. (Foto: Wolfgang Maria Weber/Imago)

Mehr als 5000 Sicherheitskräfte bewachen das Treffen, das am Freitagnachmittag offiziell begann und bis Sonntag dauert. UN-Generalsekretär António Guterres eröffnete die Konferenz.

Sicherheitskräfte verstärken den Ring um die Sicherheitszone... (Foto: Stephan Rumpf)
...und kontrollieren Passanten. (Foto: Stephan Rumpf)
Sprengstoff oder nicht: Die Polizei setzt auch Spürhunde ein. (Foto: Stephan Rumpf)

Rund um das Hotel Bayerischer Hof ist eine Sperrzone errichtet, die im Vergleich zu den Vorjahren erweitert wurde. Sprengstoffhunde kontrollieren auch die Autos der Delegationen. Die Polizei spricht angesichts der geopolitischen Situation von "einer erhöhten abstrakten Gefahr", es lägen aber keine konkreten Hinweise auf Bedrohungen vor.

Die Demonstranten stehen parat. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Am Freitagmorgen demonstrierten bereits 250 Kritiker der iranischen Regierung am Odeonsplatz, die vor einer Hinrichtungswelle warnten.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris flog mit der "Air Force Two" nach München. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

So viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie nie zuvor werden in diesem Jahr erwartet: Mehr als 50 Staats- und Regierungschefs, rund 60 Außenminister und mehr als 25 Verteidigungsminister sowie zahlreiche weitere politische und militärische Repräsentanten haben sich angekündigt. Am Donnerstag landete US-Vizepräsidentin Kamala Harris in einer Regierungsmaschine auf dem Münchner Flughafen.

Ministerpräsident Markus Söder begrüßt Kamala Harris am Flughafen. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) empfing sie mit einem übergroßen Lebkuchenherz mit der Aufschrift "Welcome to Bavaria".

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Von Joachim Mölter

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