Im Münchner Rathaus wird ein attraktives Zimmer in Bestlage frei, mit Blick auf den Marienplatz. Das könnte die Koalition recht einfach besetzen: Die Grünen schlagen wie im Vertrag festgeschrieben einen Kandidaten für das Amt des Zweiten Bürgermeisters vor, die Sozialdemokraten lassen ihn wie ebenfalls vereinbart schnellstmöglich einziehen. Am besten mit ein paar warmen Worten garniert. Doch Sozialdemokraten und Grüne halten es bei dieser Personalie wie so oft in den dreieinhalb Jahren ihres Bündnisses: Nichts geht einfach, nichts geht ohne Missverständnisse, und auf warme Worte wartet man oft lange, wenn nicht vergeblich.
Grün-rote Koalition in München:Rathaus-WG sucht neue Mitbewohner
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Nach dem Rücktritt der grünen Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und dem Ausscheiden des SPD-Fraktionschefs Christian Müller ist Raum für neue Personalien. Nichts geht einfach, nichts geht ohne Missverständnisse, und auf warme Worte wartet man oft vergebens.
Von Heiner Effern und Joachim Mölter
Interaktive Halbzeit-Bilanz:Hält die Münchner Koalition, was sie verspricht?
Seit drei Jahren regiert Grün-Rot im Rathaus und hatte sich viel vorgenommen: Mieten bezahlbar machen, Radwege ausbauen, Eltern unterstützen. Doch wie weit sind die Projekte wirklich? Ein Überblick im SZ-Koalitionstracker.
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