Michael Brandner:"In England oder Frankreich gibt es eine ganz andere Achtung vor Schauspielern"

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Michael Brandner auf einem der glamourösen Feste seiner Schauspielagentur im Restaurant H'ugo's. Der Weg dorthin war in seinem Leben so verschlungen wie aufregend. (Foto: Johannes Simon)

Der Schauspieler Michael Brandner, bekannt aus "Hubert ohne Staller", hat einen Roman geschrieben: "Kerl aus Koks". Ein Gespräch über seine Kindheit im Ruhrpott, freie Liebe und die Frage, warum er sich nie von Ehrgeiz hat treiben lassen.

Interview von Susanne Hermanski

Die meisten sehen in Michael Brandner den lustigen Polizeiobermeister Reimund Girwidz aus der BR-Reihe "Hubert ohne Staller". Eine verzerrte Wahrnehmung wie sie so typisch ist für diese Welt. Denn Brandner spielte nicht nur hundertoderso andere Rollen - Hollywood-Produktionen eingeschlossen. 1951 in Augsburg geboren, ist er als Stiefsohn eines Grubenarbeiters im Pott aufgewachsen. Er war Technischer Zeichner, Allround-Handwerker, Veranstalter, wollte Architekt werden, bevor er mit Freunden in wildesten Hippiezeiten eine Laienbühne gründete und von Peter Zadek entdeckt wurde. Daneben pflegte er ein Liebesleben (bis zur Begegnung mit seiner Frau und Agentin Karin Brandner), das einem Quasi-Kommunarden alle Ehre macht. Und dem Tod ist er so oft von der Schippe gesprungen, daraus würden andere gleich fünf Serien-Plots stricken. Brandner hat dazu jetzt erstmal einen Roman geschrieben: "Kerl aus Koks".

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