Elektronische Musik:"So lange du jetzt am Leben bist, mache es einfach"

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"Das normale Leben, wie ich es aus der Vergangenheit kenne, gibt es nicht mehr. Das muss ich akzeptieren", sagt Martin Matiske. Der Komponist und Discjockey ist an Krebs erkrankt. (Foto: Catherina Hess)

Martin Matiske war zwölf, als er das erste Mal in einem Club auflegte, "Techno Wunderkind" wurde er genannt. Aber was ist schon eine mögliche Karriere, wenn dann die Krebsdiagnose kommt? Eine Geschichte übers Weitermachen.

Von Michael Bremmer

Im Sommer ist die Zuversicht zurückgekommen. "Ich fühle mich wieder gesund und möchte ein normales Leben. Wenn ich zurück bin, wäre es so fabelhaft, ein paar Gigs zu spielen." Diese Zeilen postete Martin Matiske - Komponist, Elektro-Musiker, Discjockey - im September vergangenes Jahr bei Facebook. Ein normales Leben? Soweit das möglich ist, wenn man mit 34 Jahren zum ersten Mal mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wird. Wenn man mit 35 mit einem Nierenkrebsrückfall zurechtkommen muss. Wenn man eine zweite Operation über sich ergehen lassen muss. Wenn man seit Monaten eine Krebstherapie macht, verbunden mit schweren Nebenwirkungen. Wenn man nicht weiß, wie viel Zeit das Leben einem noch lässt.

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