Luffy Pancake:Ein Traum von einem Pfannkuchen

Lesezeit: 2 Min.

Luftige Pfannkuchen, frisches Obst und Sahne: Im Luffy Pancake im Glockenbachviertel kommen vor allem Süßschnäbel auf ihre Kosten. (Foto: Stephan Rumpf)

Jeder Pfannkuchen im Luffy Pancake im Glockenbachviertel gleicht einem Wölkchen aus Teig – Eiweiß und der gemächlichen Zubereitung sei Dank. Mit Sahne und Obst wird daraus ein süßer Start in den Tag.

Von Verena Wolff

Luffy Pancake. Das klingt genauso, wie es schmeckt. Luftig, fluffig. Ein Wortspiel aus „lucky“ und „fluffy“ steckt in dem Namen – glücklich und locker, flauschig. „Soufflé-Pfannkuchen“ nennen die Betreiber das Gebäck, das so herrlich aufgeht und eine ganz andere Konsistenz hat als die eher crêpes-artigen Eierkuchen, die sonst häufig serviert oder in heimischen Küchen zubereitet werden. „Japanese Soufflé Style“ heißt es im Untertitel des Café-Namens. Denn dort, im Fernen Osten, haben die süßen Pancakes ihren Ursprung. Wunder-Pfannkuchen werden sie genannt, „Kiseki“, und gelten bei Hochzeiten als Glücksbringer.

Diese japanischen Pancakes sind etwa so groß wie ein Bierdeckel und gut zwei Finger dick. Auf der übersichtlichen Speisekarte wird der hektische Städter schon gewarnt: Die Zubereitung dauert etwa 20 Minuten. Eile ist in dem Café mit den großen Fensterfronten und dem Schanigarten an der Pestalozzistraße ein Fremdwort. Die Bedienungen sind allesamt jung, freundlich und schnell. Aber die Eierkuchen brauchen eben ihre Zeit zum Durchgaren, das viele Eiweiß muss ordentlich stocken.

Das passiert in der offenen Küche, an der die Gäste schon beim Hineingehen vorbeikommen – so sie denn die Schlange gemeistert haben, die sich gern vor dem Café bildet, das als Pop-up nahe der Universität begonnen hatte, bevor es in die ehemaligen Räume der Aroma Kaffeebar im Glockenbachviertel zog. Zu Beginn der Braterei ruhen die Teigkugeln auf Grillplatten, irgendwann bekommen sie einen Deckel aufgesetzt, damit sich die Hitze gut verteilen kann.

Das Publikum ist bunt gemischt. An einem Tisch sitzen zwei Mütter, die in aller Ruhe ihre Babys stillen. Nebenan textet ein US-Amerikaner sein Date lautstark zu und findet das Obst bei seinen „Fruits, jolis jolis“ dann doch zu gesund. Viele Freundinnen sieht man, die bei einem Frühstück oder Dessert die wichtigen Themen der Welt besprechen.

Auf einer heißen Platte wird der Teig langsam durchgegart. (Foto: Stephan Rumpf)
Der Obstteller steht schon bereit, wenn die Soufflé-Pfannkuchen fertig sind. (Foto: Stephan Rumpf)
Das Publikum im "Luffy Pancake" ist bunt gemischt - manchmal müssen die Gäste sogar in der Schlange vor dem Café auf einen Platz warten. (Foto: Stephan Rumpf)

Auch wenn nur sieben verschiedene Variationen der Soufflé-Pfannkuchen auf der Karte stehen – die Auswahl ist nicht einfach. Wer nicht selbst entscheiden will, nimmt „,Le Choix du Chef“, die Überraschung. Saisonal, liebevoll zusammengestellt und immer wieder neu sei sie, verspricht die Karte. Die meisten Beilagen zu den Pfannkuchen kommen mit frischem oder eingekochtem Obst daher, die erwähnten „Fruits, jolis jolis“ mit verschiedenen Beeren und Bananenstückchen, die „Poire belle Hélène“ mit Birnen in Sirup, Schokoladensauce und Mandelsplittern, „Le Banana Split“ mit Bananenscheiben, Mandeln und Sauce. „Mon Tiramisu“ kommt mit Mascarpone-Creme und Kakaopulver an den Tisch, „Oh la la Matcha“ mit grüner Schlagsahne und Obst.

Zwei Pfannkuchen werden jeweils serviert, die Preise liegen zwischen 10,90 Euro und 13,90 Euro. Und wem das alles zu süß ist, der kann sich auch für die herzhafte französische Tarte entscheiden, die unter der Woche mit Tomaten und Käse zubereitet wird.

Luffy Pancake, Pestalozzistraße 24, 80469 München, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9 bis 20 Uhr.

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