Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Tram-Ausbau auf der Ludwigsbrücke

Lage der Gleise wird geändert, die Bauarbeiten finden 2021 statt

Die Trambahn-Haltestelle "Deutsches Museum" auf der Ludwigsbrücke soll ausgebaut werden - und zwar nicht nur behindertengerecht, sondern auch für neue Trambahn-Modelle. Die Regierung von Oberbayern hat jetzt dafür den Planfeststellungsbeschluss erlassen und damit grünes Licht gegeben. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) will dort in Zukunft auch Tramzüge mit einem breiteren Wagenprofil und für eine höheren Zahl von Fahrgästen einsetzen können. Die Stadtwerke München (SWM) werden dafür die Lage der Gleise leicht modifizieren. Die neuen Bahnsteige sind breiter und länger geplant als die bestehenden Anlagen. Später sollen dort bis zu 60 Meter lange Züge halten. Die Bahnsteige sollen dementsprechend mehr Platz für mehr Fahrgäste bieten und für zwei Wartehäuschen. Der auszubauende Streckenabschnitt ist etwa 200 Meter lang. Die Trambahn-Planung müsse langfristig angelegt werden, sagt MVG-Chef Ingo Wortmann. "Deswegen halten wir uns beim Umbau auf den Ludwigsbrücken Optionen für die mögliche Weiterentwicklung der Münchner Trambahn offen."

Die Bauarbeiten sollen vor allem 2021 stattfinden - parallel zur Sanierung der Ludwigsbrücken durch das Baureferat. Diese Sanierung ist bereits seit Anfang Mai voll im Gange, das Deutsche Museum bittet deshalb, über das Isartor (Linie 16) oder mit der Linie 18 über die Fraunhoferstraße anzureisen - oder gleich mit der S-Bahn zu kommen. Voraussichtlich bis Sommer 2022 ist der Streckenabschnitt - dort fährt die Linie 17 - eingestellt. Geplant ist, die West-Ost-Verbindung über die Maximiliansbrücke aufrechtzuerhalten.

© SZ vom 03.06.2020 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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