Konzert-Kritik:Zu laut zum Sterben

Lesezeit: 2 min

Sehr unterhaltsame Rocksause: die "Hollywood Vampires" in der Olympiahalle. Johnny Depp (hinten) überlässt dabei Alice Cooper die Show. (Foto: Florian Peljak)

Weiße alte Männer covern Songs von Toten oder über Tote: Klingt schwierig, aber den "Hollywood Vampires" um Johnny Depp und Alice Cooper gelingt in der Münchner Olympiahalle ein erstaunlich lebendiges Konzert.

Von Jürgen Moises

Als Vampir ist man tot, lebt aber trotzdem ewig. Zumindest solange man Blut zwischen die Zähne bekommt. Auch als Schauspieler oder Musiker kann man als Toter überdauern. Nur dann auf Zelluloid, Vinyl oder digitale Datenträger gebannt. Nun sind Alice Cooper, Johnny Depp und Joe Perry nicht tot, das haben sie beim Auftritt mit ihrer Band Hollywood Vampires in der vollen Münchner Olympiahalle bewiesen. Aber Cooper wurde im Februar 75 Jahre alt, Depp wurde kürzlich 60 und Perry ist 72. Bei Cooper weiß man zudem, dass er dem Tod mehrmals von der Schippe gesprungen ist. Und bei Depp fragte man sich im vergangenen Sommer kurz: Ist das das Ende?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDepeche Mode in München
:Freundliche Geister

"Depeche Mode" befreien mit ihrem herrlichen Auftritt im Münchner Olympiastadion das menschliche Dasein von seiner Schwere. Über einen Abend, an dem man gleich zwei Konzerte erlebt, die miteinander verschmelzen.

Von Egbert Tholl

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: