Eine Stadt, die niemals schläft. Als solche sind New York, London und Berlin bekannt. Aber München? Gerade unter Kreativen gilt die bayerische Landeshauptstadt als langweilig. Beinahe alle Geschäfte schließen um 20 Uhr, Kneipen müssen zusperren, weil sich Anwohner über den Lärm beschweren und für die Subkultur fehlt der Platz.
Doch auch Münchner Nächte können magisch sein, gerade im Sommer: Das Feierabendbier im Sonnenuntergang auf dem Monopteros, zum Beispiel. Die Abende in den Biergärten der Stadt, mit mitgebrachten Brezn und Kartoffelsalat. Und später der Heimweg. Wenn schon längst keine U-Bahn mehr fährt und die Straßen fast menschenleer sind, strahlt München plötzlich eine ganz andere Atmosphäre aus.
Vielleicht sind die Münchner Nächte unterschätzt. Zumindest will unsere Redaktion ihnen in den kommenden Tagen näher auf die Spur kommen. SZ-Redakteurin Evelyn Vogel hat sich im ersten Teil der Serie angeschaut, welche unerwarteten Seiten der Stadt in Bildern, Fotografien und Fernsehserien zu entdecken sind.
DER TAG IN MÜNCHEN
Drogen, Hitze, Aggressionen Am Rande eines Sommerfests an einem Starnberger Gymnasium wollen Jugendliche eine Polizeiwache stürmen. Wie konnte es dazu kommen? Zum Artikel
Ein fast ruhiger Abend Probleme mit betrunkenen Jugendlichen? Am Monopteros will die Polizei mit einem "Kontrolltag" ein Zeichen setzen. Doch der endet woanders als gedacht. Zum Artikel
Familie wehrt sich mit Lärm gegen Lärm - fristlose Kündigung Weil die Nachbarn angeblich zu laut waren, macht eine Taufkirchner Familie Lärm. Der Vermieter kündigte den Mietvertrag. Zu Recht, wie nun ein Gericht entschied. Zum Artikel
Das letzte Jahr des Russenrads Nach 94 Jahren fährt das traditionsreichste Fahrgeschäft auf der Auer Dult seine letzte Saison. Die Geschwister, die das Rad in der dritten Generation betreiben, blicken zurück. Zum Artikel
MÜNCHEN ERLESEN
Seit Jahrzehnten setzt er sich für Geflüchtete ein - zuletzt als Projektleiter von Bellevue di Monaco. Diese Aufgabe gibt er jetzt weiter und will wieder nur als Grafiker arbeiten, vorerst zumindest.
In der Beratungsstelle können sich Schülerinnen, die gerade in die Pubertät kommen, über ihre Sexualität und Menstruation informieren und austauschen. Ein Besuch.
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