SZ-Serie: Klimakrise - Wie sich München wandelt:"Es ist noch nicht heiß genug in München"

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Wer Helmut Paschlau in den Keller folgt, spürt den Stolz auf sein Zuhause. Es ist ein Demonstrationsobjekt für die Wärmewende. (Foto: Stephan Rumpf)

Klimaschutz hat im Rathaus nicht die nötige Priorität, sagt Helmut Paschlau. Früher war er Chef von Abfallbetrieben und zuständig für das Heizkraftwerk Nord, im Ruhestand kämpft er nun für die Wärmewende - am Küchentisch und im Heizungskeller.

Von Bernd Kastner

Er klebt nicht, aber er spricht ähnlich drängend und fordernd über die Klimakrise, wie es die Aktivisten in den Warnwesten tun. Helmut Paschlau sagt, er verstehe die Verzweiflung der "Letzten Generation", und nein, radikal finde er die Klebeaktionen nicht. Radikal sei für ihn, dass viele der Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft an der Umweltzerstörung mitwirkten oder sie geschehen ließen. Dagegen engagiert sich Paschlau vom Schreibtisch aus, und vermutlich hat er als Senior-Aktivist mehr Einfluss aufs Rathaus als ein Straßenblockierer. Dennoch, der "Letzten Generation" fühlt er sich verbunden: "Wir nerven beide, aber auf andere Weise."

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