Energieversorgung in München:Streit und Verwirrung um die Zukunft des Heizkraftwerks Nord

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Prägt die Stadtkulisse im Norden: Das Heizkraftwerk, seine Schlote und das, was aus den Schloten quillt. (Foto: René Hofmann)

Kommendes Jahr soll der Block 2 von Kohle auf Gas umgestellt werden. Ist das tatsächlich endgültig? Wie viel CO₂-Ausstoß bedeutet das? Klimagruppen denken über ein neues Bürgerbegehren nach.

Von Bernd Kastner

Wie geht es weiter mit dem Heizkraftwerk Nord? Die Frage scheint überflüssig zu sein, schließlich hat der Stadtrat im Juni beschlossen, Block 2 des HKW, das nördlich der Stadtgrenze auf dem Gebiet der Gemeinde Unterföhring steht, 2024 von Kohle- auf Gasbetrieb umzurüsten. Damit will man einerseits dem Bürgerentscheid gerecht werden, der 2017 den Ausstieg aus der Kohleverfeuerung gefordert hat. Zugleich dürfen die Stadtwerke das HKW Nord nicht abschalten, weil es für die Stromversorgung derzeit noch als systemrelevant gilt. Diese Systemrelevanz könnte mit Fertigstellung einer großen Nord-Süd-Stromtrasse in ein paar Jahren enden, genaues aber ist unbekannt.

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