Der Dreck muss weg. Ehe er zum Mittagessen heimfährt zu seiner Frau, schrubbt sich Walter Sommerer all den Dreck, den der Beruf mit sich bringt, kräftig mit Scheuerpulver und Bürste ab. Sein Sohn Peter wirft einen Blick hinüber zum Waschbecken und kommentiert: "Ja, viele Leut' glauben gar nicht, dass wir Mechaniker sind, weil unsere Händ' so sauber sind." Enkel Max dreht sich um zum Vater. Sanftes Lächeln, sanfte Stimme. "Ja, bei dir, weil du nix arbeit'st." Breites Lächeln zurück: "Du, Bua...!"
Traditionsbetrieb in Gefahr:Die drei vom Hinterhof
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Drei Generationen in einer Werkstatt: (von links) Peter Sommerer, der Senior-Chef Walter Sommerer und Enkel Max Sommerer.
(Foto: Robert Haas)Walter Sommerer, sein Sohn Peter und der Enkel Max sind Kfz-Mechaniker. Mitten im schicken Haidhausen reparieren sie die Autos der Nachbarschaft. Seit mehr als 50 Jahren gibt es den Familienbetrieb - doch bald könnte alles vorbei sein.
Von Sonja Niesmann, München
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