Münchner S-Bahn-Stammstrecke:Startsignal für die zweite Stammstrecke zwischen Isar und Ostbahnhof

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Wer am Marienplatz in die S-Bahn Richtung Ostbahnhof einsteigt, wird irgendwann einmal 42 Meter unter der Erde sein - nämlich wenn es auf der zweiten Stammstrecke tief unter der Isar hindurch geht. (Foto: Robert Haas)

Für den dritten Abschnitt eines der größten Schienen-Neubauprojekte Deutschlands liegt nach enormer Verzögerung nun die Baugenehmigung vor. Über Lärmschutz und was es mit dem Ersatzschlafraum für Anwohner auf sich hat.

Von Heiner Effern

Am Marienhof wird seit Sommer an der dritten unterirdischen Ebene gebaggert, dort sind es 24 Meter unter die Erde hinab. In Laim wurde erst im November ein 500 Tonnen schwerer Betondeckel verschoben, um den Bahnhof für den Neubau vorzubereiten. Und zwischen Isar und Ostbahnhof? Für die knapp drei Kilometer Tunnelstrecke liegt nun immerhin die Baugenehmigung vor. Sechseinhalb Jahre nach dem Tag, an dem unter anderem der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) auf einen roten Knopf gedrückt haben, um den Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke offiziell beginnen zu lassen.

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