Sachelle Babbar kann sich noch gut an den Tag erinnern, an dem ihm klar wurde, dass der Journalismus nun endgültig zu seinem Beruf geworden ist. Am 22. Juli 2016 war er am Stachus unterwegs, um ein paar Rechtsextreme zu fotografieren, die dort demonstrierten. Als plötzlich Hubschrauber am Himmel auftauchten und Polizisten mit Maschinenpistolen die Innenstadt durchkämmten. Passanten liefen in Panik umher oder suchten Schutz in Wirtshäusern und Geschäften.
SZ-Serie: "Scharf gestellt":Er war dabei
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Sachelle Babbar wollte Arzt werden, doch als er sein Studium unterbrechen musste, begann er Fotos zu machen: Vor allem von Neonazis und Pegida Aufmärschen. So wurde er zu einem der besten Kenner der rechten Szene. Über einen Mann, der sagt: Fotografieren, das ist nicht nur ein Job.
Von Julian Hans
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