Ob die Tage des Jahres Sinn haben, darüber machen sich die Menschen seit den alten Griechen Gedanken. Dass aber ein Tag des Jahres den Unsinn im Sinn hat, das ist zumindest in Deutschland unstrittig: Am "Unsinnigen Donnerstag" beginnt der Faschingsendspurt, es folgt das närrische Wochenende, Rosenmontag und Faschingsdienstag, nach dem dann ja bekanntlich alles vorbei ist.
München beging den Weiberfasching am Viktualienmarkt, bei schönstem Sonnenschein und fast schon - für Februar - vulgär warmen Temperaturen. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) und Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) als oberstes Münchner Marktweib begrüßten die Gäste, bevor das von der Narrhalla zusammengestellte Programm seinen Lauf nahm: Garden und Tanzgruppen verschiedener Faschingsgesellschaften traten auf, das Prinzenpaar wurde vorgestellt, schließlich zeigten auch die echten Viktualienmarkt-Weiber ein kleines Tänzchen.
Der offizielle Tanz der Marktweiber findet hingegen erst am Faschingsdienstag statt; dann hat München drei Tage Faschingstreiben in der Fußgängerzone hinter sich, mit zwei Bühnen am Stachus sowie am Marienplatz und zwei Auftritten von Mickie Krause ebenda.