Fasanerie:Züge dürfen nur noch auf Sicht fahren

An diesem Bahnübergang kam es in diesem Jahr schon zwei Mal zu einer gefährlichen Situation. (Foto: Robert Haas)

Weil die Schranke defekt ist, wird ein Bahnübergang manuell abgesperrt. Nachdem dort erneut ein Zug fast mit einem Auto kollidierte, müssen sich Auto- und Radfahrer jetzt auf längere Wartezeiten einstellen.

An einem derzeit unbeschrankten Bahnübergang in der Fasanerie gilt für Lokführer seit Donnerstag "Fahren auf Sicht". Züge dürfen dort nur noch mit maximal 40 Kilometern pro Stunde passieren statt wie bisher mit 140. Grund für die Entscheidung von Bundespolizei, Eisenbahnbundesamt und DB Netz AG war der Beinahe-Unfall am Dienstag, als eine Regionalbahn gerade noch eine Kollision mit einem Pkw vermied. Es war der zweite Vorfall in diesem Jahr.

Weil die Schranke nach einem Unfall defekt ist, wird der Bahnübergang manuell mit einem Flatterband abgesperrt, wenn sich ein Zug nähert. Nachdem der Schrankenwärter erneut einen Zug offensichtlich vergessen hat, griffen die Behörden zu einer anderen Vorsichtsmaßnahme. Bis zur Reparatur der Schranke im Sommer müssen sich Auto- und Radfahrer wegen der langsamer fahrenden Züge auf längere Wartezeiten am Übergang einstellen.

© SZ/moe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusMünchner Universität
:Professor Meyen wird ein Fall für den Verfassungsschutz

Wegen des Engagements des Professors bei einer "Querdenker"-Zeitung lässt die Ludwig-Maximilians-Universität mögliches Fehlverhalten prüfen.

Von Sebastian Krass

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: