Kabarett in München:Viereinhalb Minuten bis zur ersten Pointe über die "Letzte Generation"

Lesezeit: 3 min

Irgendwie ist er überall: Dieses Mal war Dieter Nuhr im Circus Krone in München. (Foto: Robert Haas)

Dieter Nuhr tritt im ausverkauften Circus Krone auf. Mit dabei: Witze über seine Lieblingsthemen. Der jungen Generation hält er urbane Spießigkeit vor und mokiert sich über das deutsche Grundgefühl: die Sorge.

Von Thomas Becker

Zum Schluss bedankt sich Dieter Nuhr fürs Kommen, schwärmt ein paar Sätze lang vom Circus Krone ("Das Künstlerklo hat einen neuen Laminatboden bekommen") und erzählt noch den passenden Schwank aus seinem Künstlerleben. Vor vielen Jahren, als er sich vor Auftritten noch die Mühe einer nachmittäglichen Tonprobe machte, sei er auf der Bühne gestanden und habe gemerkt, dass da ein paar Leute recht angestrengt an ihm vorbei schauten - aus einem triftigen Grund: Hinter Nuhr sei ein leibhaftiger Löwe über die Bühne marschiert, gefolgt von seinem Dompteur. Der habe dem schockstarren Komiker per Handzeichen bedeutet, bloß da zu bleiben, wo er ist. Schlusspointe: "Seitdem weiß ich, dass Kleinkunst gefährlich sein kann."

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