Oktoberfest:Sommer, Sonne, Trachtenschwund

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Herz am Himmel: Mit seinen Luftmalereien über dem Oktoberfest hat Odermann viele Menschen zum Staunen gebracht. (Foto: Wolfgang Maria Weber/IMAGO)

Nach zwei Jahren Corona-Pause und einem verregneten Neustart geht es in diesem Jahr auf dem Oktoberfest auffallend ausgelassen zu. Einiges aber ist ungewöhnlich. Ein Trend-Rundgang.

Von Laura Kaufmann und Franz Kotteder

Was ist nur mit der Wiesn los? Jetzt läuft sie schon sieben Tage, und es ist immer noch kein richtiger Skandal in Sicht! Dabei war darauf in der Vergangenheit immer Verlass: Mal gab es Ärger mit unerlaubter Werbung, dann mit Fehlern bei der Abrechnung der Umsatzpacht, mal machte der Zoll eine Razzia in einem Zelt. 2022 war die Aufregung um das Bräurosl-Zelt und seinen neuen Wirt Peter Reichert groß, der Untergang des Abendlands schien kurz bevorzustehen, unter anderem weil die Musik im Zelt der Partygemeinde zu traditionell war. In diesem Jahr: gute Stimmung drinnen wie draußen, niemand denkt mehr an 2022. Und auch sonst: Meist geht es friedlich und freundlich zu auf der Theresienwiese, möchte man vor dem mittleren Wochenende des Oktoberfests meinen. Selbst die Polizeimeldungen sprechen von einer ruhigeren Wiesn als sonst. Ein Trend-Rundgang nach der ersten Woche.

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