SZ-Podcast "München persönlich":Herr Ude, warum sind die Mieten in München so hoch?

Lesezeit: 2 Min.

Treffpunkt Baldeplatz: Hier wollte ein Hausbesitzer seine Mieter mit fast unglaublichen Methoden rausekeln. Alt-OB Christian Ude und SZ-Ressortleiterin Ulrike Heidenreich im Gespräch für den SZ-Podcast "München persönlich". (Foto: Mark Siaulys Pfeiffer)

Er war Oberbürgermeister und davor ein kämpferischer Mieteranwalt. Warum sieht es auf Münchens Wohnungsmarkt so katastrophal aus - und hätte er als Politiker da nicht mehr tun können? Christian Ude über Macht und vertane Chancen.

Von Ulrike Heidenreich

Wenn in München das Gespräch auf das Thema Wohnen kommt, ist man schnell bei den Horrormieten, der großen Sorge um die eigenen vier Wände und bei absurden Erlebnissen auf der Suche nach Wohnungen, die einigermaßen bezahlbar sind - und von denen es viel zu wenige gibt. Christian Ude kennt sich da gut aus, er war stadtbekannter Mieteranwalt, bevor er für die SPD in die Politik ging. 21 Jahre lang war Ude Münchner Oberbürgermeister - und so stellt sich die Frage, ob er in dieser machtvollen Position über so viele Jahre hinweg nicht mehr hätte tun können für Münchens Mieterinnen und Mieter.

Sind die Akteure in der Immobilienbranche tatsächlich so stark? Was machen andere Städte wie Wien besser? Warum hinkt die Stadt so verlässlich ihren eigenen Zielen beim Wohnungsbau hinterher? Um diese und andere Fragen geht es beim SZ-Podcast "München persönlich", für den wir uns mit Alt-OB Christian Ude am Baldeplatz treffen - vor einem Haus, das als Beispiel für einen der fiesesten Entmietungsversuche in der Stadtgeschichte gilt. Dachziegel lockern, Wasser abstellen? Fenster einschlagen, Türen ausbauen? Nein, da geht noch mehr, weiß Ude über Münchens "dümmsten Vermieter" zu berichten.

Für den Podcast der München-Redaktion treffen sich Leute-Redakteurin Sabine Buchwald, Social-Redakteurin Jana Jöbstl sowie Ulrike Heidenreich und René Hofmann, die Leiter des Ressorts München, Region und Bayern, im Wechsel mit sehr unterschiedlichen Gästen. Sie holen sie an ihrem Wohnort oder ihrem Arbeitsplatz ab und begleiten sie auf deren persönlicher Strecke. Mal mit der Tram, dem Bus, der U- oder S-Bahn, mal in einem Taxi oder auch zu Fuß.

Es geht um aktuelle Projekte und ganz persönliche Pläne, um Themen, die die Stadt bewegen. Um das Lieblingsbuch, das Lieblingslokal, den Lieblingsverein. Das Podcast-Team der SZ lädt Menschen ein, die einen Bezug zu München haben. Sie wohnen in der Stadt oder sind zu Besuch. Sie stammen aus den Bereichen Politik, Gastronomie, Kultur, Sport oder Medien.

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