Warnung vor Betrugsmasche:"Die Täter sprechen verächtlich vom Schweineschlachten"

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Flirten, Vertrauen aufbauen, zu Geldanlagen überreden und am Ende ist alles weg: Die bayerische Justiz warnt vor der Online-Betrugsmasche "Trading Scam". (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Im Schnitt verloren die Opfer aus Bayern 80 000 Euro durch "Trading Scam": Wie die Masche funktioniert - und warum die Spur oft zu Betrugsfabriken in der Mekong-Region führt.

Von Joachim Mölter

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) warnt vor einer rapide um sich greifenden Betrugsmasche von Cyberkriminellen - dem "Trading Scam", einer Mischung aus Heiratsschwindel und Anlagebetrug. "Die Täter sprechen verächtlich vom Schweineschlachten", sagte Eisenreich, vom "Pig Butchering", wie es im Englischen heißt. Denn beim "Trading Scam" handele sich um ein weltweites Phänomen, das während der Corona-Pandemie aufgetreten sei, erklärte der Minister bei einer Pressekonferenz am Mittwoch: In Bayern seien seit 2021 bereits 370 Fälle dieses Internet-Betrugs angezeigt worden; der Schaden belaufe sich auf 29 Millionen Euro, also im Durchschnitt 80 000 Euro.

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