Di Bar:Dolce Vita an der Reichenbachstraße

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Mit den Tischen vor den großen Fenstern verdoppelt sich die Kapazität der Bar. (Foto: Stephan Rumpf)

Italienische Gastfreundschaft trifft in der Di Bar auf groovige Techno-Sounds. Berührungsängste sollten Besucher allerdings nicht haben.

Von Helen Geyer

Samstag, halb zehn Uhr abends in der Reichenbachstraße: Die bodentiefen Fenster der Di Bar geben den Blick ins Innere frei. Die kleine Bar sieht gut gefüllt aus, die Stimmung scheint gut. Im Inneren findet sich dann trotzdem noch ein Plätzchen, mit etwas Glück ist sogar einer der wenigen Tische frei. Die Alternative: ein Hocker an der Bar oder einfach ein Stehplatz zwischen den anderen Gästen. Denn in der Di Bar darf man keine Angst vor Nähe haben.

"Bei 20 bis 25 Leuten ist es schon eng ohne Terrasse", sagt Inhaber Francesco Di Rosa. Im Sommer können an fünf Tischen vor der Bar noch weitere 20 Personen einen Kaffee oder Drink genießen. Das Motto der Di Bar - "Liebe muss man teilen" - ist Programm, als Besucher kommt man zwangsläufig mit anderen ins Gespräch.

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"Buona sera", begrüßt der Barkeeper und Inhaber Di Rosa seine neu eintretenden Gäste. Er steht jeden Abend hinter der Bar, mischt Cocktails, schenkt Wein aus oder scherzt mit seinen Kunden, die oft direkt vor ihm sitzen oder stehen.

Auf der umfassenden Getränkekarte steht vieles, das nach Urlaub klingt, nach Sommer und süßem Nichtstun. Rot- und Weißwein, natürlich (ab 3,60 Euro). Spritz in verschiedenen Ausführungen (Aperol, Limoncello oder Campari für je 7,80 Euro) oder Espresso-Martini (9,50 Euro). Softdrinks (3,20 bis 4,90 Euro), alkoholfreie Cocktails (ab 4,50 Euro) oder Bier (Augustiner Hell in 0,33-Liter-Flaschen für 4,20 Euro) sind auch im Angebot, aber in deutlich weniger Händen zu sehen als die anderen Getränke.

Auch zum Essen gibt es Kleinigkeiten, Toast und Piadine etwa mit verschiedenen Belägen für jeweils 5,80 Euro, Antipasti mit Parmaschinken und Parmesan für 12,50 Euro.

Die Klientel ist bunt gemischt, an einem der Zweiertische sitzen auf Barhockern zwei junge Männer im Hemd, die nach einem Getränk wieder aufbrechen. An der Bar sitzen zwei Frauen mittleren Alters ins Gespräch vertieft, jede hat ihr Glas Weißwein vor sich stehen. Doch auch größere Gruppen finden hier ihren Platz. In die deutschen Gespräche mischt sich viel Italienisch, auch Englisch ist mitunter zu hören.

Gemütlich ist es in der Di Bar in der Nähe des Viktualienmarktes. (Foto: Stephan Rumpf)
Die Wände sind voller Schwarz-Weiß-Fotografien und bunt beschriebener Schiefertafeln. (Foto: Stephan Rumpf)
Inhaber Francesco di Rosa mischt einen Espresso Martini. (Foto: Stephan Rumpf)

Italienisches Flair ist hier überall zu spüren, dafür sorgt schon der Inhaber selbst, dazu die lockere Atmosphäre und das Inventar. Auf mehreren Schiefertafeln, die an der Wand hängen, stehen die Getränke und Snacks. In der gesamten Bar, selbst in der Toilette, hängen schwarz-weiß Fotografien oder Plakate von italienischen Berühmtheiten. Im Hintergrund läuft elektronische Musik - genau in der richtigen Lautstärke, um Unterhaltungen noch möglich zu machen.

Im Laufe des Abends werden die Lichter in der Bar gedimmt, die Musik wird etwas lauter. Wer bis dahin nicht weitergezogen ist, verbringt vermutlich noch ein paar Stunden hier in der Reichenbachstraße - zwischen alten und neuen Freunden.

Di Bar , Reichenbachstraße 2, 80469 München, Telefon: 089/264776, Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 15 bis 1 Uhr, Freitag bis 2 Uhr, Samstag 13 bis 2 Uhr.

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