SZ-Serie: Die Landtagswahl in Münchens Stimmkreisen:Neuauflage eines Duells

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Als Grünen-Spitzenkandidatin tritt Katharina Schulze in ganz Bayern auf - ihr Direktmandat muss sie aber im Münchner Norden verteidigen. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Im früher tiefroten Stimmkreis Milbertshofen will die grüne Spitzenkandidatin Katharina Schulze ihr Direktmandat gegen SPD-Konkurrentin Ruth Waldmann verteidigen. Die CSU tut sich dort traditionell schwer - doch Kandidatin Christine Müller überrascht mit einer guten Umfrage.

Von Ulrike Steinbacher

Die Wahlplakate am Straßenrand erzählen viel über die Kräfteverhältnisse im Stimmkreis Milbertshofen: Wer dort für die kleinen Parteien bei der Landtagswahl kandidiert, tritt schon werbetechnisch in den Hintergrund, Beiwerk fürs jeweilige Spitzenpersonal. Auch die Grünen plakatieren fast nur ihre Spitzenkandidatin, aber bei ihnen hat das einen anderen Grund: Katharina Schulze will in Milbertshofen wieder Erststimmen-Siegerin werden. 2018 hat sie Ruth Waldmann von der SPD mit gut 21 Prozentpunkten Vorsprung das Direktmandat abgenommen. Diesmal kann Waldmann vorerst mithalten, zumindest was die Zahl der Plakatständer betrifft. Das Konterfei von CSU-Kandidatin Christine Müller dagegen ist seltener zu sehen.

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