Street-Art-Künstler Discop:"Graffiti ist ja nichts weiter als das Hinterlassen eines Zeichens"

Lesezeit: 5 min

Der anonyme Street-Art-Künstler Discop hat mit einer Hommage an Banksy für Aufmerksamkeit gesorgt. Er erzählt vom absurden Umgang mit Graffiti in Deutschland und, warum er sich bei der Polizei bedanken will.

Interview von Wolfgang Krause

Im August tauchte in Oberschleißheim ein spektakuläres Graffito auf. Es war mit rot-weißem Absperrband versehen und zeigte einen Roboter in Polizeiuniform, der einen roten, herzförmigen Luftballon an einer Schnur hält. Wegen dieses Details fragten sich manche, ob der britische Street-Art-Künstler Banksy dem Münchner Vorort einen Besuch abgestattet hatte. Hatte er nicht, das Bild stammt von einem unbekannten Kollegen, der sich Discop nennt. Er empfängt die Besucher im "Buntheim" in Puchheim, in seinem Atelier hängen Bilder und ausgedruckte Versionen seiner Werke. Auf Außenwänden des ehemaligen Ladenkomplexes, der Künstlern als Zwischennutzung überlassen wurde, hat er Graffiti und Paste-ups angebracht. Discop trägt eine Sturmhaube, Fragen zu seiner Person wehrt er ab. Dafür spricht er offen über seine junge Karriere als Street-Art-Künstler.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusOrdnung
:"Scham ist ein großes Thema beim Aufräumen"

Coachin Gunda Borgeest hilft Menschen nicht nur beim Aufräumen, sondern auch beim Loslassen. Von der Angst vor dem Wegschmeißen, der Wichtigkeit, dass Dinge ihren Platz haben und dem Weg zu innerer Klarheit.

Von Jessica Schober

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: