Jahresrückblick 2022: Corona-Nachwirkungen:"Auch in der Kultur gibt es Long Covid"

Lesezeit: 4 min

Die selbst konzipierten Festivals gehörten in Oberhaching auch immer zu den Höhepunkten für den Kulturamtsleiter: Birgit Minichmayr beim Jazz-Festival 2022 mit den Pianisten Bernd Lhotzky (links) und Louis Mazetier. (Foto: Claus Schunk)

Jazzpianist Bernd Lhotzky hat während der Pandemie neue kreative Energie entwickelt, Regisseur Michael Stacheder musste Lesungen mangels Publikum absagen. Eines wissen beide: Gerade für die freischaffenden Künstler bleibt es schwierig.

Von Udo Watter, Landkreis München

Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst? Nun ja, die vergangenen Jahre waren für viele Menschen, die von Kunst und Kultur leben, eher stark bewölkt als heiter. Auch wenn der Bereich des Schönen, Erhabenen und Dramatischen sich gern vom Alltag distanziert und die Normalität quasi als natürliche Feindin der Kunst gilt, so ist daher doch die sogenannte Rückkehr zur Normalität ein oft geäußerter Sehnsuchtsgedanke geworden. Nachdem Maskenpflicht, Impfnachweis und Platzbeschränkungen 2022 sukzessive gefallen sind, wurde diese Rückkehr zur Normalität im Wesentlichen irgendwann vor allem gleichgesetzt mit: der Rückkehr des Publikums.

Zur SZ-Startseite

Premiere
:Selfie-Wahn im Olymp

Die Münchner Volkssängerbühne bringt im Januar ihr neues Stück in Haar auf die Bühne. In der göttlichen Komödie wollen Zeus, Hera und Co. ihren Untergang mit einer Social-Media-Offensive aufhalten.

Von Udo Watter

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: