Ein Meer von Scherben hat am Montag zeitweilig die A99 im Münchner Osten blockiert. Nach Angaben der Hohenbrunner Autobahnpolizei wollte der Fahrer eines tschechischen Sattelzugs auf dem Weg Richtung Autobahndreieck Südwest kurz vor der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning eine Baustelle passieren.
Im Bereich einer Fahrbahnverschwenkung durchbrach ein Teil der Ladung die Seitenwand des Aufliegers. Etwa 150 der insgesamt 500 Getränkekisten landeten auf der Autobahn, die Glasflaschen zerbarsten und verteilten sich mit der Flüssigkeit über alle drei Fahrspuren Richtung Norden.
Für mehrere Minuten war die Unfallstelle unpassierbar, durch die schnelle Unterstützung der Autobahnmeisterei Hohenbrunn konnte anschließend zumindest einer der drei Fahrstreifen freigegeben werden. Für die Bergung des Sattelzuges wurde das THW München-Land hinzugezogen. Die Polizei rechnete am Nachmittag damit, dass die Aufräumarbeiten bis in die frühen Abendstunden dauern und den Verkehr im Münchner Osten beeinträchtigen würden.
Nach Angaben der Polizei hatte der Lastzug Bier und andere Getränke eines österreichischen Herstellers geladen. Den Schaden beziffern die Beamten auf rund 40 000 Euro. Der ukrainische Fahrer muss mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen, weil er die Ladung mangelhaft gesichert hatte.