Wieder Probleme für die Lach- und Schießgesellschaft:Komplett verfahren

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Eine Schwabinger Institution: Anfang der Sechzigerjahre startete die Münchner Lach- und Schießgesellschaft richtig durch; dabei waren Peter Schreiner, Klaus Havenstein, Ursula Noack, Dieter Hildebrandt, Jürgen Scheller, Jürgen Diedrich und Sammy Drechsel (von links). (Foto: Lach & Schieß)

Nach dem neuerlichen Abgang eines Geschäftsführers ist die Zukunft der Lach- und Schießgesellschaft ungewisser denn je.

Von Oliver Hochkeppel

Eigentlich wollte Christian Schultz erst kurz vorher offiziell verkünden, dass er zum Ende des Monats sein Amt als Geschäftsführer der Lach- und Schießgesellschaft aufgibt. Dies ist nun aber schon früher durchgesickert, ebenso, dass Schultz auch seine Gesellschafteranteile an den Mitgesellschafter Ullrich Spandau abgegeben hat. Erst im Juli hatten die beiden nach der Insolvenz der alten Gesellschaft den "Laden" übernommen, wie die bald 70 Jahre alte, mit den Namen Sammy Drechsel und Dieter Hildebrandt verbundene Schwabinger Institution gerne genannt wurde. Von der "Rettung der Lach- und Schießgesellschaft" schrieben damals viele Zeitungen. Reichlich verfrüht. Jetzt also folgt die nächste Volte in der bisweilen bizarren, vermeidbaren, in jedem Fall alles andere als lustigen Geschichte der Demontage eines kulturellen Leuchtturms nicht nur Schwabings und Münchens, sondern auch der Bundesrepublik und ihrer Demokratie.

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