Es ist inzwischen der Schleudersitz der städtischen Kulturszene: Wie bereits vor der offiziellen Bekanntgabe durchgesickert ist, gibt Christian Schultz den Geschäftsführer-Posten der Lach- und Schießgesellschaft zum Ende des Monats auf. Seine Gesellschafter-Anteile hat er wohl schon an den Mitgesellschafter Ullrich Spandau abgetreten. Schultz hatte die Aufgabe erst im vergangenen Juli nach der Insolvenz der alten Gesellschaft übernommen.
Der für dieses Frühjahr avisierte Neustart nach den diversen Betreiber-Zerwürfnissen und den Abgängen von Till Hofmann, Stefan Hanitzsch und Roswitha Seelos als Geschäftsführende und dem darauffolgenden Insolvenzverfahren unter Konkursverwalter Rolf Pohlmann verschob sich aber bis ins Unbestimmte: Komplikationen beim Umbau und mit der Konzession samt einem enormen Anstieg des Investitionsvolumens machten nicht nur einen Spielbetrieb auf längere Sicht unmöglich, auch die Bereitschaft der neuen Pächter und Gastronomen, die Lach- und Schießgesellschaft bei sich spielen zu lassen, hat wohl stark gelitten.
Vor wenigen Tagen sind die berühmten Leuchtschilder der Lach- und Schieß in der Haimhauserstraße verschwunden. Das Ende des alten "Ladens" scheint besiegelt. Ob und wie es doch weitergeht, wird am Freitag in der SZ beleuchtet.