Jugendpsychiatrie:"Sie wachsen auf mit dem Gefühl: Die Welt ist nicht mehr so sicher"

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Kinder und Jugendliche nehmen die Krisen in der Welt wahr und beschäftigen sich damit, sagt Ellen Greimel. (Foto: imago images/photothek)

Das Weltgeschehen belastet auch Kinder und Jugendliche. Die Psychotherapeutin Ellen Greimel erklärt, warum Eltern trotzdem nichts verheimlichen sollten und was jungen Menschen in der Krise hilft.

Interview von Martina Scherf

Corona, Klimakrise, Krieg in der Ukraine und jetzt in Nahost: Das geht auch an Kindern und Jugendlichen nicht spurlos vorbei. Privatdozentin Ellen Greimel ist Wissenschaftlerin an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Ihr Schwerpunkt sind Depressionen. Die haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Greimel, selbst Mutter von zwei Schulkindern, hat die Internet-Seite "ich bin alles" der LMU und der Beisheim-Stiftung mitentwickelt, auf der Jugendliche und Eltern sich über Depression und Behandlungsmöglichkeiten informieren können. Kürzlich wurde dieses Angebot noch um ein Portal für Lehrkräfte ergänzt ("ich bin alles@Schule"). Im Gespräch erklärt sie, warum manche resilienter sind als andere, und was Eltern tun können, um ihre Kinder zu unterstützen.

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