Brioche, wer jetzt an ein französisches Hefegebäck denkt, hat zwar recht, aber kann definitiv noch etwas lernen beim Besuch des Strickfestivals "Munich Knits" im Fat Cat (alter Gasteig). Dort treffen sich Strick- und Häkelwütige aus München, ganz Bayern, Österreich und weiteren europäischen Ländern. Eingeladen sind aber auch Anfänger, die dort in Workshops beispielsweise erfahren können, dass es sich bei Brioche auch um eine Stricktechnik handelt: ein zweifarbiges Patentmuster, das laut Kursleitung ziemlich "easy-peasy" zu erlernen ist.

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Abgesehen von den Workshops internationaler Strick- und Häkeldesigner und Influencer (etwa "Socks your Way", wo verschiedene Fersentechniken demonstriert werden), bietet das Festival den Austausch mit Gleichgesinnten, deren Zahl in den Lockdown-Zeiten, da selbst Michele Obama die Nadeln klappern ließ, sprunghaft gestiegen ist. Auf einem Markt mit 45 Ausstellern kann sich die Community auch mit handgefärbten Garnen, Wolle von regional-lokalen Herden und Herstellern oder aufgearbeiteten Restproduktion aus Italien sowie mit Nadeln und Nadeltaschen, Spindeln und Kammzügen eindecken.
Wer die Lockdowns durchgestrickt hat, der hat's gespürt, wehe Schultern und Handgelenke, von überanstrengten Augen mal ganz abgesehen. Bei Munich Knits wird auch das bedacht: Man kann dort Übungen zur Entspannung für den Strick-Alltag erlernen. Und weil es fortgeschrittene Multitasker an den Nadeln geben soll, die parallel auch lesen können: Passend zum Hobby gibt es beim Festival im Fat Cat eine Buchempfehlung: Leonie Kramer liest aus ihren Krimis "Maschenmord" und "Wollwut".
Internationales Strickfestival Munich Knits, Sa./So., 2./3. Dezember, Fat Cat (alter Gasteig), www.munichknits.de