Vier Sterne weniger - das Ergebnis war absehbar. Im neuen Guide Michelin, Ausgabe Deutschland, der am Freitag erschienen ist, haben die Münchner Restaurants insgesamt 16 Sterne bekommen. Zwei Gourmetlokale, die jeweils zwei Sterne hielten, sind nicht mehr vertreten. Geisels Werneckhof mit Chefkoch Tohru Nakamura musste infolge der Pandemie bereits im Sommer vergangenen Jahres schließen.
Für das berühmte Tantris, an dem Chefkoch Hans Haas seit 1991 zwei Sterne hielt, wurde die Wertung in diesem Jahr ausgesetzt. Haas trat an Silvester 2020 seinen Ruhestand an, das Restaurant selber wird voraussichtlich bis August dieses Jahres umfassend saniert.
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Ansonsten gab es keine Veränderungen bei den Sternen. Unangefochten verteidigte Küchenchef Jan Hartwig vom Atelier im Hotel Bayerischer Hof seine drei Sterne. Gleich danach folgen das Esszimmer in der BMW-Welt mit Chefkoch Bobby Bräuer, das Restaurant Alois im Feinkosthaus Dallmayr mit Küchenchef Christoph Kunz und das Les Deux mit jeweils zwei Sternen.
Im Les Deux gab es kürzlich einen Wechsel in der Küche. Chef Edip Sigl, der 2020 erstmals zwei Sterne errang, verließ das Lokal aus privaten Gründen, seine Nachfolge übernimmt eine Doppelspitze: der bisherige Sous-Chef Gregor Goncharov und Nathalie Leblond, die vom Atelier kommt.
Sieben weitere Sterne verteilen sich dann auf sieben Lokale. Das Acquarello (Chef: Mario Gamba) hat seinen Stern bereits seit 2000 und hat ihn auch heuer wieder bekommen. Im Restaurant Schwarzreiter des Hotels Vier Jahreszeiten stand bislang Maike Menzel als "jüngste Sterneköchin Deutschlands" am Herd, sie geht jetzt in Babypause, ihren Stern darf nun Sous-Chef Hannes Reckziegel verteidigen.
Ebenfalls weiter in der Sterneliga kochen das Gabelspiel (Florian Berger), der Showroom (Dominik Käppeler), das vegetarische Spitzenrestaurant Tian (Viktor Gerhardinger), das Sparkling Bistro (Jürgen Wolfsgruber) und das Mural (Joshua Leise).