Post-Covid:"Mama, du sollst nicht immer schlafen"

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Viele, die an Post-Covid leiden, sind auch Monate danach schnell erschöpft. (Symbolbild) (Foto: Marijan Murat/dpa)

Vor fast einem Jahr erkrankt Elke Scherer an Covid-19, seitdem ist sie ständig erschöpft. Die 46-Jährige hofft, dass sie irgendwann wieder arbeiten und mehr für ihre Kinder da sein kann. Über einen Kampf zurück ins Leben.

Von Ingrid Hügenell, Fürstenfeldbruck

Fast ein Jahr nach ihrer Covid-19-Erkrankung sagt Elke Scherer: "Die alte Elke kommt nicht zurück." Scherer, 46, war im Februar 2021 heftig erkrankt. Richtig erwischt hatte sie das Coronavirus - mit Schmerzen im ganzen Körper, Fieber, Atemnot. Ins Krankenhaus musste sie zwar nicht. Aber nach der akuten Phase wurde Scherer nicht wieder richtig gesund - sie leidet an Post-Covid. Als die SZ im Juli 2021 erstmals mit ihr sprach, berichtete die Mutter von zwei Kindern, sie habe nur noch "fünf Prozent Akku". Seit Anfang Dezember arbeitet sie in einer psychosomatischen Reha-Klinik in Bad Reichenhall weiter an ihrer Gesundung. Nach der offiziellen Genesung war sie ständig erschöpft, mit starken kognitiven Einschränkungen. Arbeiten kann die ausgebildete Masseurin noch nicht wieder, auch wegen anhaltender, starker Schmerzen in den Händen.

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