Elektromobilität:Wofür E-Autos noch gut sein könnten

Lesezeit: 4 min

Die Stadt schafft im Schulzentrum neue Ladestationen. (Foto: Günther Reger)

Ökostrom hat ein großes Problem: Wie lagert man ihn für wind- und sonnenlose Zeiten? Der E-Auto-Experte Willibald Prestl aus Fürstenfeldbruck prognostiziert, dass E-Autos bald als Zwischenspeicher fungieren könnten. Wie das gehen soll.

Von Erich C. Setzwein, Fürstenfeldbruck

Es hilft auch keine Powerbank mehr, wenn das E-Auto steht. Dann muss ein dickes Kabel her und jede Menge Saft, damit das auf Null gefahrene Fahrzeug wieder vom Fleck kommt. Das kann passieren, muss aber nicht, denn die allermeisten Besitzer von rein elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugen wissen, wann sie an die Steckdose müssen. Zwar steigt die Zahl der in Deutschland neu zugelassenen Pkw mit einem alternativen Antrieb von Jahr zu Jahr, und auch das Netz aus öffentlichen Ladesäulen wird langsam dichter, doch noch ist die Sorge weit verbreitet, dass die Reichweite eines E-Auto-Akkus nicht reichen könnte. Wer das E-Auto bisher allein auf seine andere Antriebsart reduziert hat, könnte überrascht sein, dass es schon längst nicht mehr allein als Vehikel zum Fahren von A nach B angesehen wird. In Zukunft könnten Autobatterien dazu dienen, dass aus ihnen der Strom zum Kaffee kochen, Waschen oder Bügeln kommt. Das sagt einer, der es wissen muss. Willibald Prestl, promovierter Ingenieur und Experte für die Elektromobilität aus Eichenau, kann sich vorstellen, dass Strom aus erneuerbarer Energie mit intelligenten Systemen besser und vielfältiger genutzt werden kann als heute.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusElektromobilität
:Wenn der Akku dauerfröstelt

Geringere Reichweite, längere Ladezeiten: Wer ein Elektroauto fährt, muss im Winter einiges beachten. Und er sollte stets eine Schaufel im Kofferraum haben. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Von Steve Przybilla

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: