Kommunalwahl in Moosburg:Gruß aus Brüssel

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Der stellvertretende CSU-Vorsitzende Manfred Weber wünscht den Moosburger CSUlern per Videobotschaft viel Erfolg aus Brüssel (Archivbild). (Foto: Bloomberg)

Der stellvertretende Parteivorsitzende Manfred Weber wünscht der Moosburger CSU per Videobotschaft viel Erfolg für den Kommunalwahlkampf. In dem will der Ortsverband mit neuen Methoden wieder die Stadtratsmehrheit holen.

Von Karlheinz Jessensky, Moosburg

Mit Georg Hadersdorfer als Erstem Bürgermeister möchte die Moosburger CSU die erfolgreiche Arbeit von Anita Meinelt fortsetzen. "Sie war unsere Galionsfigur", sagte der Ortsvorsitzender Erwin Weber bei der Aufstellungsversammlung der Stadtratsliste im Staudingerkeller. Die Liste der Kandidaten stelle einen sehr guten Querschnitt von Jung und Alt, Mann und Frau dar. Ziel außer dem Bürgermeisteramt ist auch, wieder die stärkste Fraktion im Rathaus zu stellen.

Dieses Ziel ist nach Lage der Dinge nicht unbegründet. Auch bisher hat die CSU acht Mandate plus Bürgermeisterin. Während man bei den Grünen und den Freien Wählern bei deren Aufstellungsversammlungen noch von einer absoluten Mehrheit träumte, will sich Hadersdorfer mit "sehr vielen Sitzen" zufrieden geben. Von wieder "der stärksten Fraktion" sprach Rudolf Heinz, auf Platz vier der Liste geführt, die auf den ersten sechs Plätzen den "Platzhirschen" viel Raum gibt. Andreas Müller und Sybille Banner sind nicht wieder mit dabei. Einen Neuzugang gibt es durch Ludwig Haberl, derzeit noch Stadtratsmitglied der UMB, die zur kommenden Wahl nicht wieder antreten. Die bisherigen Ortssprecher von Thonstetten, Sebastian Kreitmeier, und von Kirchamper, Lorenz Huber, kandidieren nun als reguläre Stadträte. Huber auf dem durchaus aussichtsreichen Platz acht, Kreitmeier auf dem letzten, ebenfalls auch attraktiven Platz. Erster Neuling in der Rathauslandschaft ist Sabine Woppmann auf Platz sieben, Schriftführerin bei der Frauen-Union.

"Ein Wahlkampf der besonderen Qualität"

Es soll "ein Wahlkampf der besonderen Qualität" werden, wie Erwin Weber ausführte. Anita Meinelt als Galionsfigur habe Großartiges geleistet. Mit "neuen Methoden" werde man zum Erfolg kommen. Ein Profiteam hat die Öffentlichkeitsarbeit übernommen, Bürgermeisterkandidat Hadersdorfer präsentiert sich in Filmen und wirbt auf Facebook. Einen Eindruck vom neuen Stil bekam man in der Versammlung auch durch einen Filmauftritt des stellvertretenden CSU-Vorsitzenden Manfred Weber mitten aus Brüssel, in dem er speziell den Moosburger Parteifreunden viel Erfolg wünschte.

Die Wahl nun erfolgte durch die einstimmige Annahme einer vom Vorstand erarbeiteten Liste. Die beiden Ersatzkandidaten Marion Junker und Andreas Hartl auf den Plätzen 25 und 26 rücken im Fall des Falles auf den ausgefallenen Platz. In kurzen Wortbeiträgen stellten sich die Bewerber vor. Ziel ist allen gemeinsam, Moosburg als liebenswerte Heimatstadt zu erhalten und zu fördern. Die Schwerpunkte reichen von einer Innenstadtsanierung mit Barrierefreiheit über die Förderung des Ehrenamts bis zur Sorge über Eltern, Kinder und Alte. Markus Kasper, ehemaliger Stadtrat und jetzt Kreiskämmerer im Landkreis München, sieht sich vor allem als "finanzieller Mahner" und wünscht sich Stadtratsentscheidungen ausschließlich nach sachlichen Gesichtspunkten.

Insgesamt stehen die Vorstellungen der Moosburger CSU in einem elektronisch verfügbaren Wahlprogramm, nicht nur nach Meinung der baldigen Alt-Bürgermeisterin Anita Meinelt "eine große Leistung" und zusammen mit einer Liste, "die alles abdeckt", ein Garant für den kommenden CSU-Erfolg.

© SZ vom 15.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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