Kampf gegen Corona:Eltern können ihre Kinder immunisieren lassen

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Kommende Woche starten auch im Landkreis Freising die Corona-Schutzimpfungen für Kinder ab fünf Jahren. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Eine Impfaktion für Fünf- bis Elf-Jährige startet in der kommenden Woche, dem Landkreis Freising wurden am Dienstag 2000 Einzeldosen geliefert.

Von Anais Agudo Berbel, Freising

Die Impfungen für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren starten nach Informationen des Freisinger Landratsamtes in der kommenden Woche. Am Dienstag sei der Impfstoff geliefert worden, informierte Landratspressesprecher Robert Stangl. Früher als gedacht. Zunächst war man im Landratsamt davon ausgegangen, dass der dafür vorgesehene Impfstoff erstmals am Montag, 20. Dezember, geliefert werde. Insgesamt seien es 2000 Einzeldosen, also genau so viel wie man bestellt habe, so Robert Stangl.

Im Freisinger Impfzentrum würden die Impfungen zunächst immer am Mittwochnachmittag vorgenommen. Von Januar an solle das Impfangebot für Kinder dann auf Mittwoch- und Freitagnachmittag erweitert werden. Geimpft werde auch in den Arztpraxen. Eine Sonderimpfaktion werde es wohl auch noch geben, diese sei jedoch noch in Planung. Zudem würden möglicherweise Impfaktionen an den Schulen folgen, wie es sie bereits an den weiterführenden Schule für die Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren gegeben habe. Vorerst wolle man damit aber warten, so Stangl.

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Im Landratsamt gehen innerhalb von einer Woche 450 Anmeldungen ein

Das Landratsamt wolle erst den Bedarf abfragen und dann entsprechend planen. Die Verschwendung von Impfstoff solle vermieden werden. Deshalb habe man auch die Mailadresse Kinderbis11@kvfreising.brk.de eingerichtet, über die Eltern ihr Kind für einen Impftermin anmelden können. Nach Bekanntgabe der Mailadresse seien innerhalb einer Woche rund 450 Anmeldungen eingegangen, berichtet Robert Stangl. Mit dieser Anzahl an Anmeldungen habe man nicht zwingend gerechnet, das zeuge vom großen Interesse der Eltern, ihre Kinder impfen zu lassen. Es sei durchaus vorstellbar, dass die Nachfrage nach Impfstoff weiter steigen werde, wenn die Ständige Impfkommission (Stiko) den Impfstoff für alle Kinder im Alter von fünf und zwölf Jahren freigebe.

Laut einer Pressemitteilung vom Donnerstag, 9. Dezember, empfiehlt die Stiko die Impfung gegen Covid-19 zunächst für Kinder mit Vorerkrankungen, sowie für Kinder, zu deren Umfeld Menschen mit besonderer Gefährdung für einen schweren Covid-19-Verlauf gehören. Auf individuellen Wunsch hin könnten aber auch Kinder ohne Vorerkrankungen die Impfung erhalten.

Damit die Kinder ihre Zweitimpfung zeitnah erhalten und die Termine für das Impfzentrum besser planbar seien, werde bei der Vereinbarung des ersten Impftermins gleich der Termin für die zweite Impfung festgelegt. So solle vermieden werden, dass Impfstoff verschwendet werde. Hilfreich sei es, wenn Eltern ihr Kind im Anmeldeportal des Bayerischen Impfmanagements gegen Corona (BayIMCO) unter https://impfzentren.bayern anmelden würden, um die Abläufe zu beschleunigen.

© SZ vom 15.12.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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