Nach über 60 Jahren ist in Bayern ein extrem seltener Palpenkäfer wiedergefunden worden. Dies gelang Forschern der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF). Der nur etwa einen Millimeter große Saulcyella schmidtii erinnert eher an eine gelbbraune Ameise - und er ist so selten, dass er bisher keinen deutschen Namen hat. In die Falle ging er den Experten im Naturwaldreservat Damm, das vom Forstbetrieb Freising betreut wird und im Dürnbucher Forst südöstlich von Ingolstadt liegt. Das letzte Exemplar des Käfers war 1957 bei Haag in Oberbayern entdeckt worden, zuvor ist nur ein weiterer Fund in Haidenburg in Niederbayern belegt. Die SZ sprach mit LWF-Mitarbeiter Markus Blaschke über den Fund.
Seltener Fund:"Es lohnt sich, auch in unseren Wäldern genauer hinzuschauen"
Lesezeit: 3 min
In Freising ist Markus Blaschke, hier mit einem Riesenporling im Wald an der Plantage in Freising, vor allem als Schwammerl-Experte bekannt.
(Foto: Marco Einfeldt)Bayerische Experten haben jüngst einen seltenen Käfer entdeckt. Der nur etwa einen Millimeter große "Saulcyella schmidtii" ist so rar, dass er bisher keinen deutschen Namen hat. Forscher Markus Blaschke spricht über den Forschungserfolg.
Interview von Petra Schnirch, Freising
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Geldanlage
Das sind die besten Dividenden-Aktien im Dax
Gesundheit
Wann es richtig ist, den Rettungsdienst zu rufen
Historiker im Interview
"Die Entscheidung wird im Kampf um die Krim fallen"
Gesundheit
"Das Herpesvirus CMV ist die häufigste infektiöse Ursache für Fehlbildungen bei Kindern"
Familie
Wenn nichts mehr hilft